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    AMD  305  0 Kommentare Umsatzeinbruch und Massenentlassungen

    rechnet damit, dass die Umsätze im dritten Quartal um mehr als die bereits angekündigten 15 Prozent schrumpfen. Jetzt werden mit rund 766 Mio. Dollar 22 Prozent geringere Verkaufserlöse als im Vorquartal erwartet. Der Verlust je Aktie wird auf 26 bis 31 Cent beziffert. AMD entlässt 2.300 Angestellte und schließt zwei ältere Fertigungsstätten.

    Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Mikroprozessoren leidet unter dem Preisverfall der Produkte, der Konkurrenz des Primus Intel und der schwachen PC-Konjunktur. Intel hat die Preise für sein Flaggschiff Pentium 4 seit vergangenem November um mehr als 80 Prozent gesenkt, um verlorene Marktanteile zurückzuholen. Aber auch drastisch fallende Preise haben nicht für Kaufneigung auf den Endmärkten der PCs und Server gesorgt. Einerseits tritt auf diesen Märkten eine gewisse Sättigung ein. Andererseits führen die Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung zu Kaufzurückhaltung. Und drittens sind gerade in den Bereichen Informationstechnologie und Kommunikation in den letzten Jahren enorme Überkapazitäten aufgebaut worden.

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    Das führt dazu, dass der Halbleitermarkt insgesamt durch das wahrscheinlich tiefste Tal seiner Geschichte geht. Die Branchenorganisation SIA (Semiconductor Industry Association) hatte in ihrem jüngsten Marktbericht 225628 mitgeteilt, dass die Umsätze im August um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind. Vor den Terroranschlägen des 11. September berechtigte Hoffnungen auf ein Durchschreiten der Talsohle im dritten Quartal werden nun um drei Monate – wenn nicht mehr - verschoben werden.

    Die Marktforscher von IC Insights rechnen damit, dass der weltweite Halbleiterumsatz im Gesamtjahr um 34 Prozent zurückgeht. Vor dem 11. September gingen sie von minus 27 Prozent aus. Auch damit wäre der starke Rückgang von minus 20 Prozent aus dem Jahre 1985 übertroffen worden. ABN Amro taxiert die Marktschrumpfung auf 31 Prozent. Vor den Anschlägen hatte man den Rückgang auf 29 Prozent geschätzt. 2002 rechnet man nun nur noch mit einer 9-prozentigen Steigerung nach 15 Prozent vor dem tragischen Datum.

    Die AMD-Aktie verliert 8,3 Prozent auf 8,25 Dollar. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 7,72 und 34,62 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 4,6 Prozent auf 387 Punkte.



    Klaus Singer
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