SmartCards
Die Phantasie kehrt zurück
Die Hersteller von Plastikkarten mit Magnetstreifen oder mit Chips, den SmartCards, hoffen seit den Terroranschlägen in den USA auf das weltweit steigende Sicherheitsbedürfnis. Der immer noch
wichtigste Umsatzträger der Branche, der Handy-Markt, hingegen hat enttäuscht. So meint Jürgen Moll von Giesecke & Devrient, einem bedeutenden Verarbeiter solcher Karten: „Der Markt für
Mobiltelefone ist wichtig, aber das Wachstum rückläufig. Wir müssen uns neu orientieren." Unternehmen wie der Marktführer Gemplus und der Markt-Vize Oberthur Card Systems hatten wegen der Schwäche ihrer Hauptabnehmer teils mehrfach vor einer schwachen Geschäftsentwicklung warnen müssen 196929.
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Der sich neu auftuende Sicherheits-Markt könnte der Branche einen kräftigen Schub geben. So ist z.B. das Segment für elektronische Ausweise noch weitgehend unerschlossen. Es bietet den Herstellern
die Chance, die Abhängigkeit vom Telekommunikationsmarkt schnell zu reduzieren. Oberthur-Chef Thomas Savare schätzt den Erschließungsgrad des Marktpotenzials für elektronische Ausweise auf gerade
einmal ein Prozent. Schlumberger macht aktuell immerhin 10 Prozent seines Umsatzes mit Ausweiskarten. 2003 sollen aber schon 30 bis 35 Prozent erreicht werden.
Chipkarten können leicht an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Sie lassen sich zusätzlich mit Magnetstreifen oder Barcodes ausrüsten, können ein Bild ihres Besitzers tragen – vieles ist möglich, auch die Kombination verschiedener Verfahren und die kontaktlose Kommunikation mit dem Lesegerät. Und was auf den Karten gespeichert wird, ist völlig beliebig. Das können neben den „normalen“ Personendaten und Beschreibungen über betriebliche Funktion und Stellung auch Fingerabdruck-Merkmale, sowie Beschreibungen der Gesichtsform sein.
Die Bundesregierung denkt über neue Personalausweise nach. China will vielleicht neue, fälschungssichere Ausweise ausgeben, was 1,2 Milliarden SmartCards entspräche. Das Pentagon will seine Mitarbeiter mit elektronisch lesbaren Ausweisen ausstatten. Den Groß-Auftrag wickeln Gemplus, Oberthur und Schlumberger-Sema gemeinsam ab. Giesecke & Devrient hat kürzlich einen Auftrag aus Ägypten für Ausweiskarten erhalten. SCM Microsystems arbeitet bei der Lieferung von Smartcard-Lesegeräten an die US-Armee mit und hat bereits die ersten 50.000 Lesegeräte ausgeliefert 237711. Zusammen mit Giesecke & Devrient wollen die Deutsch-Amerikaner die Geldkarte für das Micropayment im Internet nutzen 187450.
Chipkarten können leicht an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. Sie lassen sich zusätzlich mit Magnetstreifen oder Barcodes ausrüsten, können ein Bild ihres Besitzers tragen – vieles ist möglich, auch die Kombination verschiedener Verfahren und die kontaktlose Kommunikation mit dem Lesegerät. Und was auf den Karten gespeichert wird, ist völlig beliebig. Das können neben den „normalen“ Personendaten und Beschreibungen über betriebliche Funktion und Stellung auch Fingerabdruck-Merkmale, sowie Beschreibungen der Gesichtsform sein.
Die Bundesregierung denkt über neue Personalausweise nach. China will vielleicht neue, fälschungssichere Ausweise ausgeben, was 1,2 Milliarden SmartCards entspräche. Das Pentagon will seine Mitarbeiter mit elektronisch lesbaren Ausweisen ausstatten. Den Groß-Auftrag wickeln Gemplus, Oberthur und Schlumberger-Sema gemeinsam ab. Giesecke & Devrient hat kürzlich einen Auftrag aus Ägypten für Ausweiskarten erhalten. SCM Microsystems arbeitet bei der Lieferung von Smartcard-Lesegeräten an die US-Armee mit und hat bereits die ersten 50.000 Lesegeräte ausgeliefert 237711. Zusammen mit Giesecke & Devrient wollen die Deutsch-Amerikaner die Geldkarte für das Micropayment im Internet nutzen 187450.
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