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    Smart Investor Weekly 35/2008  1661  0 Kommentare Alles blickt nach Amerika – ein Fehler! - Seite 2



    Spannung
    Die spannungsgeladene Situation kommt beispielsweise im Chart der Commerzbank zum Ausdruck. Wir erkennen eine Dreiecksformation, welche sich hier seit März ausgebildet hat. Dreiecke haben die Tendenz, von einem schnellen Schub gefolgt zu werden. Ein Schub nach unten wäre vermutlich als ein finaler Sell-out zu deuten. Ein Schub nach oben, würde implizieren, dass die Banken die Immobilienkrise bereits eingepreist haben. Wohin die Reise geht, muss die Zeit zeigen. Wir tippen auf Ersteres. Aber wie gesagt: man sollte sich an der Börse nicht zu sicher sein.



    Licht am Ende des Tunnels
    Bevor nun der (falsche) Eindruck entsteht, wir würden uns als Super-Bären auf den baldigen Kollaps des Finanzsystems vorbereiten, wollen wir klarstellen, dass die Baisse unseres Erachtens in ihre finale Phase eintritt. Spätestens ab Ende Oktober sollten die Märkte zu einer breit angelegten Rallye starten, die sich heute kaum jemand vorstellen kann (was sie aus unserer Sicht nur wahrscheinlicher macht). Es gibt außerhalb des Finanzsektors eine Reihe von Branchen und Unternehmen, die exzellent dastehen und dabei auch weiterhin hochprofitabel arbeiten. Im aktuellen Heft beschäftigen wir uns bspw. intensiv mit dem Healtcare-Sektor, der zu unseren Favoriten zählt. Auf welche Titel wir dabei setzen und welche Story sich dahinter verbirgt, das lässt sich alles im Heft auf über sechs Seiten nachlesen. Überhaupt braucht man nicht lange suchen, um Unternehmen zu finden, die in ihren Märkten gutes Geld verdienen und frei von bilanziellen Risiken sind. Da wir in nächster Zeit von einem weiterhin schwachen Euro zum Dollar ausgehen, werden insbesondere US-Aktien für deutsche Anleger zunehmend interessant, schließlich sollte die Währungsentwicklung zusätzlich für Rückenwind sorgen. In Europa könnten auch dollarsensitive Exportwerte zu den nächsten Outperformern gehören.

    Musterdepot
    Die Aufnahme des Allianz-Puts in der vergangenen Woche (WKN SG5FBK) war – das wollen wir ganz offen sagen – womöglich ein Fehler. Am kommenden Wochenende treten die Aufsichtsgremien der Allianz und der Commerzbank zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Ein Verkauf der Dresdner Bank durch die Allianz wird damit immer konkreter. Dadurch aber wäre unsere Ursprungsintention, nämlich sich gegen eine Verschärfung der Bankenkrise zu versichern, mit einem Allianz-Put nicht mehr gegeben. Wir stellen daher diesen Put glatt, sobald die Allianz-Aktie oberhalb von 115 EUR schließt.
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    Verfasst von 2Ralf Flierl
    Smart Investor Weekly 35/2008 Alles blickt nach Amerika – ein Fehler! - Seite 2 Die USA beherrschen die Schlagzeilen… Mit guten Nachrichten wird man in diesen Tagen als Anleger wahrlich nicht verwöhnt. Abgesehen von den vorgelegten Bilanzen, die im Großen und Ganzen die Erwartungen des Marktes erfüllen konnten und eines …