Egbert Prior
Klöckner & Co mit gestählter Bilanz
Die Aktie des Stahlhändlers ist bös verprügelt worden. Seit dem Top im Juli vergangenen Jahres (63,20 Euro) stürzte der Kurs um knapp 60 Prozent auf aktuell nur noch 26,17 Euro. Das KGV (2008) ganze
vier! Der Börsenwert liegt mit 1,25 Milliarden nicht viel höher als der Buchwert (900 Millionen). Die Dividendenrendite ansehnliche drei Prozent.
Ist das Papier nun ein Schnäppchen oder gibt es einen Haken? - Die Duisburger peilen für das laufende Jahr das beste Resultat in der Firmengeschichte an. Wiederholt hat Vorstandschef Thomas Ludwig die Prognosen angehoben. Für 2008 verspricht er seinen Aktionären nun einen Gewinnanstieg um mindestens 35 Prozent auf über 500 Millionen Euro. Der Umsatz soll um gut zehn Prozent auf mehr als sieben Milliarden klettern.
Ist das Papier nun ein Schnäppchen oder gibt es einen Haken? - Die Duisburger peilen für das laufende Jahr das beste Resultat in der Firmengeschichte an. Wiederholt hat Vorstandschef Thomas Ludwig die Prognosen angehoben. Für 2008 verspricht er seinen Aktionären nun einen Gewinnanstieg um mindestens 35 Prozent auf über 500 Millionen Euro. Der Umsatz soll um gut zehn Prozent auf mehr als sieben Milliarden klettern.
Der größte produzentenunabhängige Stahlhändler Europas wächst vor allem durch Zukäufe. In der aktuellen Rechnungsperiode will Unternehmenslenker Ludwig Wettbewerber mit einem Geschäftsvolumen von
insgesamt rund 600 Millionen akquirieren; 2007 kamen bereits ein Dutzend Firmen mit einem Gesamtumsatz von 570 Millionen dazu. In fünf Jahren möchte der Stahlhändler den Umsatz sogar
verdoppeln!
Der 1906 gegründete Traditionskonzern profitiert von einer nach wie vor boomenden Stahlkonjunktur. Klöckner gewinnt gleich doppelt: Steigende Stahlpreise bescheren dem Händler höhere Margen und führen außerdem zu einer Aufwertung der Lagerbestände. Dennoch haben sich institutionelle Investoren gleich reihenweise von der Aktie verabschiedet. Analysten befürchten, daß die Stahlkonjunktur demnächst kippt. Doch das glauben die Experten schon seit Jahren. Immer wieder erwies sich die Stahlnachfrage aber viel robuster als erwartet. Die Nachfrage von Schwellenländern wie China oder Indien bleibt riesengroß.
Der 1906 gegründete Traditionskonzern profitiert von einer nach wie vor boomenden Stahlkonjunktur. Klöckner gewinnt gleich doppelt: Steigende Stahlpreise bescheren dem Händler höhere Margen und führen außerdem zu einer Aufwertung der Lagerbestände. Dennoch haben sich institutionelle Investoren gleich reihenweise von der Aktie verabschiedet. Analysten befürchten, daß die Stahlkonjunktur demnächst kippt. Doch das glauben die Experten schon seit Jahren. Immer wieder erwies sich die Stahlnachfrage aber viel robuster als erwartet. Die Nachfrage von Schwellenländern wie China oder Indien bleibt riesengroß.
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