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     1852  0 Kommentare Sicheren und transparenten Produkten gehört die Zukunft!

    Zürich – Investoren sind in diesen Tagen und Wochen hin- und hergerissen. Sollen sie hundertprozentig abgesicherte Anlagen kaufen und damit automatisch auch auf Performance verzichten oder sollen sie den schlimmsten Kurssturz seit einigen Jahrzehnten dazu nutzen, die Dynamik in ihrem Portfolio zu erhöhen. Wie so vieles im Leben, könnte auch hier der Mittelweg die optimale Lösung sein. Auf alle Fälle muss jeder Börsenteilnehmer wissen, wo Risiken lauern. Mit ihnen umzugehen und sie persönlich richtig einzuordnen, kann schlussendlich dem Investor niemand abnehmen.

    Zwei Fliegen auf einen Schlag

    Was vor einigen Jahren noch ein Wunschtraum war, ging zwischenzeitlich vollauf in Erfüllung. Dies dank Exchange Traded Funds (ETFs) , wo Frankfurt sich zum wichtigsten Handelsplatz Europas hochgearbeitet hat. ETFs kombinieren die Vorteile von Aktien und Fonds in einem einzigen Produkt. Und schliessen deren Nachteile nahezu aus. Die anlegerfreundlichen Produkte können so einfach wie Aktien von Montag bis Freitag von morgens bis abends ohne Unterbruch an der Börse gehandelt werden und bieten Zugang zu Regionen, Ländern, Branchen, Themen, Zinsen, Währungen und Rohstoffen.

    Eine fast ganz sichere Sache

    Da ETFs im Gegensatz zu Inhaberschuldverschreibungen (zum Beispiel Zertifikate) ein vom Vermögen der Fondsgesellschaft gesetzlich strikt getrenntes Sondervermögen darstellen, gibt es bei ETFs kein Emittentenrisiko. Sollte die auflegende Fondsgesellschaft insolvent werden, wäre das Sondervermögen der ETFs davon nicht betroffen und dadurch der Anleger vollständig geschützt.

    Trotzdem haben auch ETFs (und generell Anlagefonds) gewissen Risiken. Ein Risiko stellt das so genannte Securities Lending (Wertschriftenausleihe) dar. Zahlreiche ETF-Emittenten wie auch eine Vielzahl von Anlagefonds generieren durch die Ausleihe Zusatzerträge für ihre Fonds. Sollte nun der Borger nicht in der Lage sein, am Ende der Laufzeit die geliehenen Titel rechtzeitig oder vollständig zurück zu geben, so sieht sich der Leiher gezwungen, die Sicherheit zu verkaufen und die ausgeliehenen Werte am freien Markt zurück zu kaufen. Dabei könnte ein Verlust entstehen.

    Seit kurzem sieht man mehr und mehr Swap-basierte ETFs. Gemäss den europäischen UCITS-Richtlinien ist der Index-Swap aber auf maximal 10 Prozent des Nettoinventarwertes des ETFs beschränkt. Nehmen wir mal das schlimmste Szenario an, dass ein Swap-Kontrahent zahlungsunfähig wird, verliert der ETF somit maximal einen Zehntel.
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    Thomas J. Caduff
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    Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flash's und der QuantScreener.com - Derivate-Flash's. Weitere Informationen: www.icngroup.com.
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    Verfasst von 2Thomas J. Caduff
    Sicheren und transparenten Produkten gehört die Zukunft! Zürich – Investoren sind in diesen Tagen und Wochen hin- und hergerissen. Sollen sie hundertprozentig abgesicherte Anlagen kaufen und damit automatisch auch auf Performance verzichten oder sollen sie den schlimmsten Kurssturz seit einigen …

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