Finanzwerte drehen Dow in positives Terrain - Seite 2
Im Vergleich dazu scheinen die Probleme der deutschen Autohersteller nicht der Rede wert zu sein. Während die US-Konkurrenz um staatliche Hilfe und das daran geknüpfte Überleben kämpft, kämpft BMW in erster Linie mit schlechten Zahlen, befindet sich aber noch in der Gewinnzone, wobei die Betonung auf noch liegt. Heute hat das Unternehmen seine Verkaufszahlen für November veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel der Absatz um 25,4 Prozent auf 96.570 Einheiten zurück. Die Zahl der Auslieferungen war mit minus 26,2 Prozent noch schwächer. Die Börsianer straften die BMW-Aktie um 4,0 Prozent auf 19,82 Euro ab. Der direkte Konkurrent Daimler konnte davon nicht profitieren. Sein Minus belief sich am Ende des XETRA-Handels sogar auf 5,7 Prozent (22,43 Euro).
DAX: Zykliker Hauptverlierer
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Der starke Einbruch der Auftragszahlen in der deutschen Industrie hat zyklische Aktien massiv unter Druck gebracht. Im Oktober fiel der Auftragsbestand im Vergleich zum Vormonat um 6,1 Prozent. Damit
stehen die Wachstumsprognosen der Bundesregierung und diverser Wirtschaftsinstitute auf ausgesprochen wackeligen Beinen. Sie gehen im Jahr 2009 von einem Anstieg des Bruttosozialprodukts um jeweils
0,2 Prozent aus, während OECD und IWF ein Minus von 0,9 bzw. 0,8 Prozent für möglich halten. Industriewerte wie Siemens (-6,2 Prozent), Linde (-8,2 Prozent) und MAN (-6,2
Prozent) präsentierten sich im Zuge der miserablen Auftragseingänge deutlich schwächer als der DAX.
Diskussionen um Penny-Stocks Infineon und Qimonda
In einem Interview des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich hat er den konkursgefährdeten Chiphersteller Qimonda und dessen Konzernmutter Infineon gewarnt, das Land Sachsen unter Druck zu setzen. Beide Aktien sind mittlerweile zu Penny-Stocks mutiert. Die Tochter Qimonda befindet sich bereits im Überlebenskampf, die Muttergesellschaft und im DAX vertretene Infineon noch nicht. Wie schlecht es um Qimonda bestellt ist, lässt sich am besten durch einen Blick auf den Chart der Aktie erkennen. Seit dem Jahreswechsel pulverisierte sich die Aktie auf einen Marktwert von lediglich 35 Millionen Euro und weist somit für 2008 ein Minus von fast 98 Prozent auf. Aktuell kostet das Papier 0,1264 Dollar. Etwas besser sieht die Lage bei Infineon aus. Obwohl sie seit dem Jahreswechsel bereits 88 Prozent verloren hat, weist das Unternehmen einen Marktwert von rund 750 Millionen Euro auf. In dieser Woche hat die Infineon-Aktie Geschichte geschrieben: Als einziger Penny-Stock ist sie Mitglied im Elite-Index DAX. Sollte sich die Aktie – relativ betrachtet – schlechter als andere deutsche Aktien entwickeln, könnte möglicherweise bereits im nächsten Jahr die DAX-Mitgliedschaft Geschichte sein. Bei der jüngsten Ranglisten-Veröffentlichung der Deutschen Börse fiel sie beim Blick auf den Marktwert bereits um drei Plätze auf Rang 34. Sollte sie bei einem quartalsweise anfallenden Check unter 45 rangieren, droht der Abstieg via Fast-Exit-Regel.
Diskussionen um Penny-Stocks Infineon und Qimonda
In einem Interview des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich hat er den konkursgefährdeten Chiphersteller Qimonda und dessen Konzernmutter Infineon gewarnt, das Land Sachsen unter Druck zu setzen. Beide Aktien sind mittlerweile zu Penny-Stocks mutiert. Die Tochter Qimonda befindet sich bereits im Überlebenskampf, die Muttergesellschaft und im DAX vertretene Infineon noch nicht. Wie schlecht es um Qimonda bestellt ist, lässt sich am besten durch einen Blick auf den Chart der Aktie erkennen. Seit dem Jahreswechsel pulverisierte sich die Aktie auf einen Marktwert von lediglich 35 Millionen Euro und weist somit für 2008 ein Minus von fast 98 Prozent auf. Aktuell kostet das Papier 0,1264 Dollar. Etwas besser sieht die Lage bei Infineon aus. Obwohl sie seit dem Jahreswechsel bereits 88 Prozent verloren hat, weist das Unternehmen einen Marktwert von rund 750 Millionen Euro auf. In dieser Woche hat die Infineon-Aktie Geschichte geschrieben: Als einziger Penny-Stock ist sie Mitglied im Elite-Index DAX. Sollte sich die Aktie – relativ betrachtet – schlechter als andere deutsche Aktien entwickeln, könnte möglicherweise bereits im nächsten Jahr die DAX-Mitgliedschaft Geschichte sein. Bei der jüngsten Ranglisten-Veröffentlichung der Deutschen Börse fiel sie beim Blick auf den Marktwert bereits um drei Plätze auf Rang 34. Sollte sie bei einem quartalsweise anfallenden Check unter 45 rangieren, droht der Abstieg via Fast-Exit-Regel.
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