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    Candlesticks  1300  0 Kommentare Bund-Future – vor Entscheidung

    Diese Nachricht bezieht sich auf die Meldung Candlesticks: Bund-Future – schwarze Wochenkerze vom 27.01.2009 / 08:30Uhr. (hier klicken(Historie))

    Liebe Leserin, lieber Leser, für die letzte Woche wurden weiter fallende Notierungen im Bund-Future erwartet und ein Test einer Unterstützung bei ca. 121,56. Dieses Niveau wurde bislang nicht erreicht, auch wenn der Bund-Future Abgaben zu verzeichnen hatte. Die weiteren Aussichten:

    Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :


    Rückblick:
    Mit der langen schwarzen Kerze in der Vorwoche sowie dem Rebreak in den Aufwärtstrendkanal war mit weiteren Verlusten zu rechnen und einem Test der Unterstützung bei ca. 121,56. Diese Marke wurde bislang jedoch nicht erreicht und im Bund-Future bildete sich lediglich eine kleine schwarze Kerze mit Tief bei 121,97.

    Ausblick:
    Die Unterstützung bei 121,56 bleibt vorerst das Kursziel nach Rebreak in den Aufwärtstrendkanal. Ein Fall unter diese Marke würde weitere Verluste nach sich ziehen an den Aufwärtstrend. Da der Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal auch als Fehlsignal interpretiert werden kann, besteht auch das worst-case Szenario eines Rücklaufes bis ca. 117,5. Die Kraft der Bären erlahmte allerdings in der letzten Woche. Das negative Szenario wird hinfällig, sofern der Bund-Future über 124 ansteigen kann. Favorisiert wird aus dem Bild des Wochencharts ein Test der 121,56.

    Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt :


    Die langfristige Übersicht. Gipfelbildung oder Seitwärtsphase ? Ein Fall deutlich unter 121,56 beinhaltet das Risiko weiterer Verluste, ein Anstieg über 124 wird eine volatile Seitwärtsphase durchsetzen.

    Tageschart - EURO-BUND-FUTURE :


    Die Tageskerzen lassen eher fallende Kurse zu (Dochte und fallende Hochs). Ein Fall unter das letzte Wochentief wäre daher ein kurzfristiges Verkaufssignal – ein Anstieg über ca. 123,69 wird einen Test der 124 zulassen mit der Chance bis 124,69 zu laufen. Dort ist wiederum im Tageshandel auf Verkaufssignale zu achten.

    Fazit:
    Der Bund-Future befindet sich an einer entscheidenden Chartsituation. Die letzten zwei Wochen zeigen mit aufeinander folgenden schwarzen Kerzen einen Stimmungsumschwung an – eine potentielle Trendwende. Auch stehen mitteilfristige Indikatoren kurz vor der Generierung eines Verkaufssignals. Ein Fall unter 121,56 sollte daher zu weiteren Gewinnmitnahmen und Verkäufen führen – ein Test dieser Marke ist aus Sicht der Candlesticks zu erwarten. Ein deutlicher Abrutsch dagegen in den Aktienmärkten und ein Verfall des DOW JONES INDEX unter die 8.000er Marke könnte nochmals eine Flucht in die Rentenpapiere erbringen mit der Folge eines ansteigenden Bund-Futures. Ein positives Signal hierfür ergibt sich bei einem Rebreak der 123,69 und der runden 124er Marke.

    Ihr Stefan Salomon

    Anmerkung: Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

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    Noch ein Blick auf die langfristigen Trends im Rentenmarkt:

    Tageschart - Umlaufrendite


    Die langfristigen Perspektiven zeigen an, dass sich die Zinsen derzeit auf historisch niedrigem Niveau befinden. Die Seitwärtsbewegung am aktuell erreichten Niveau kann sich daher fortsetzen – auch kurzfristige Gegenbewegungen sind einzuplanen – ein Anstieg über ca. 3,2% eröffnet Spielraum bis ca. 3,5%. An der abwärtsgerichteten Gesamtverfassung des Marktes würde aber erst ein Rebreak der Widerstandslinie bei ca. 3,7% etwas ändern in Verbindung mit einem nachfolgenden Break des langfristigen Abwärtstrends. Ein nachhaltiger Fall unter die Tiefs aus dem Jahre 2005 beinhaltet weiteres Abwärtspotential an die Rückkehrlinie des breiten Abwärtstrendkanals – allerdngs könnte der Abwärtstrendkanal bei neuen Tiefs neu konstruiert werden mit einer flacher verlaufenden Rückkehrlinie. Auf Grund des Fehlausbruchs in 2007 besteht aber auch die Möglichkeit eines Zinses unter 2%.

    Tageschart - T-Bonds


    An der Rückkehrlinie eines langfristigen Abwärtstrendkanals konnten sich die 30jährigen T-Bonds stabilisieren, die kurzfristigen 10jährigen T-Bonds dagegen erfuhren einen Fehlausbruch. Fraglich ist nun, ob die letzte Aufwärtsbewegung nun einen Pullback darstellt oder eine Trendwende auf Grund des Fehlausbruches. Inflationäre Tendenzen ergeben sich allerdings erst bei einem Ausbruch aus dem Trendkanal nach oben.



    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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