DAX-Bilanz
Schwergewicht legt auf Wochensicht um über 37 Prozent zu
Fast die Hälfte aller Aktien aus dem DAX übertrafen den Wochengewinn des Index in Höhe von 7,8 Prozent. Den „Vogel abgeschossen“
hatte aber zweifellos die Aktie der Deutschen Bank. Sie legte innerhalb einer Woche um 37,1 Prozent zu und profitierte
am stärksten von der international zu beobachtenden Euphorie für Bankwerte. Nachdem in den USA die Citigroup, JPMorgan sowie die Bank of America angaben, in den Anfangsmonaten des Jahres Gewinne
erwirtschaftet zu haben, gab es im Bankensektor eine regelrechte Kursexplosion zu beobachten. Der Chef der Bank of America geht sogar davon aus, dass sein angeschlagenes Institut keine weiteren
Staatshilfen mehr benötigen würde. Der Jubel ist verständlich und wirkte sich natürlich bis nach Europa positiv aus. In Deutschland profitierten auch die Aktien der Deutschen Postbank (+25,9 Prozent), der Commerzbank (+17,8 Prozent)
sowie der Deutschen Börse (+22,6 Prozent) in hohem Maße von dieser zweifellos erfreulichen Entwicklung. Doch alle
Zweifel an den maroden Banken sollten sicherlich noch nicht über Bord geworfen werden, schließlich machen ein paar positive Andeutungen von unter großem Erfolgsdruck stehenden Bankmanagern noch lange
keinen Börsensommer.
E.ON enttäuscht Börsianer
Doch wie gewohnt, gab es in der abgelaufenen Börsenwoche auch Verlierer. Am härtesten erwischte es den Energieversorger E.ON, der einen Wochenverlust in Höhe von 9,1 Prozent erlitt. Nach der Gewinnwarnung am Mittwoch ging es für den vermeintlich defensiven Titel Stück für Stück bergab. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management lediglich mit einem stagnierenden Vorsteuergewinn (EBIT) und das bereinigte EBIT soll im kommenden Jahr auf lediglich elf Mrd. Euro ansteigen. Bislang lagen die Zielvorgaben bei 12,4 Mrd. Euro. Der fremdfinanzierte Akquisitionsdurst stößt dem Unternehmen im Zuge der weiterhin schwelenden Finanzkrise bitter auf. Obwohl Unternehmenschef Wulf Bernotat bereits vor einem Monat von „schwierigen Zeiten“ sprach, reagierten die Börsianer stark verschnupft auf die sich eintrübenden Perspektiven des Versorgers.
E.ON enttäuscht Börsianer
Doch wie gewohnt, gab es in der abgelaufenen Börsenwoche auch Verlierer. Am härtesten erwischte es den Energieversorger E.ON, der einen Wochenverlust in Höhe von 9,1 Prozent erlitt. Nach der Gewinnwarnung am Mittwoch ging es für den vermeintlich defensiven Titel Stück für Stück bergab. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management lediglich mit einem stagnierenden Vorsteuergewinn (EBIT) und das bereinigte EBIT soll im kommenden Jahr auf lediglich elf Mrd. Euro ansteigen. Bislang lagen die Zielvorgaben bei 12,4 Mrd. Euro. Der fremdfinanzierte Akquisitionsdurst stößt dem Unternehmen im Zuge der weiterhin schwelenden Finanzkrise bitter auf. Obwohl Unternehmenschef Wulf Bernotat bereits vor einem Monat von „schwierigen Zeiten“ sprach, reagierten die Börsianer stark verschnupft auf die sich eintrübenden Perspektiven des Versorgers.
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