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     3447  0 Kommentare G 20 – danke für die Billion!

    Unter einer Billion USD scheint im Moment keine Rettung mehr möglich zu sein. Erst greift die US-Notenbank mit 1 Billion USD ein und kauft dabei sogar US-Staatsanleihen im Volumen von 300 Mrd. USD auf, dann zaubert US-Finanzminister Geithner den 1 Billion USD-Plan zur Rettung des US Bankensystems hervor, an der sich aber auch Private beteiligen sollen. Und nun überrascht uns das G 20-Treffen am 2. April mit einer“ Opfergabe“ von 1 Billion USD, die auch den Schwellländern helfen sollen. Der IWF soll demnächst verstärkt als international aktive Feuerwehr agieren. Die IWF-Gelder sollen auf 500 Mrd. USD aufgestockt werden. Zunächst sollen Rumänien 20 Mrd. € und Serbien 4 Mrd. € erhalten, nachdem zuvor schon Ungarn, Ukraine, Lettland und Weißrussland mit IWF-Geldern reichlich bedacht wurden. Die Weltbörsen reagierten auf die Ankündigung dieser konzertierten Aktion der G20-Länder mit einem Kursfeuerwerk. Sie sollte sich also als Anleger beim G20-Treffen bedanken. Ich tue dies hiermit ausdrücklich: „G 20 – danke für die Billion!“

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    Dabei wurden an den Weltbörsen sogar die anhaltend schlechten US-Arbeitsmarktdaten ignoriert, die zum dritten Mal hintereinander über 600.000 betrugen. Damit steigt die US-Arbeitslosenquote erstmals wieder auf über 8%. Ich erwarte sogar eine Arbeitslosenquote von über 10% in diesem Jahr in den USA. Auch die mögliche Insolvenz von General Motors, die am Montag noch zu einem Kurseinbruch von 5 % beim DAX geführt hat, wurde aus den Köpfen der Anleger verdrängt. GM erhält jetzt von Obama eine Gnadenfrist von 60 Tagen und ich bin skeptisch, dass diese Schonfrist etwas bringen wird. Dann läuft aber auch die Uhr bei Opel ab. Selbst die EZB-Zinssenkung um nur 0,25 Basispunkte geriet zum Nebenschauplatz, da das G20–Treffen alles dominierte. Auf eines sollten die Anleger aber in den nächsten Wochen und Monaten genau achten und das ist der Konsum in den USA. Wenn dieser einbricht, haben nicht nur China und Japan ein Problem, sondern auch die US-Banken, denn dann müsste das nächste Billion-Programm die angeschlagenen Kreditkartenbanken und auch für die Citibank einen weiteren Rettungsring bilden. Wie viele Rettungsringe sind eigentlich noch an Bord? Noch ist die Titanic nicht untergegangen.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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