checkAd

     2443  0 Kommentare Nach der FED fehlen Impulse

    Nachdem die US-Notenbank am gestrigen Abend die Leitzinsen unverändert auf dem niedrigen Niveau von 0,00 bis 0,25 Prozent belassen hatte und in ihren begleitenden Kommentaren von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtsituation ausging, konnten die Aktienmärkte stabil aus dem Handel gehen. Diese positive Energie wurde in Asien fortgeführt. Der Nikkei in Tokio schloss mit +0,8 Prozent ebenso fester wie der Hang Seng in Hongkong mit +2,1 Prozent. Damit sind die Verluste vom Vortag fast ausgeglichen.

    Leicht positiv eröffnete auch der Deutsche Aktienindex am Tag nach der FED-Sitzung. Nach einem kurzen Test des gestrigen 22.00 Uhr-Bereiches zum XETRA-Start konnte sich der Markt innerhalb einer sauberen Trendbewegung intraday bis 14.30 Uhr auf 5.455 Punkte oder +2 Prozent bewegen. Das nur um 0,1 Prozent gefallene Bruttoinlandsprodukt der Eurozone (Vorquartal -2,5 Prozent) sorgte dabei für weitere Unterstützung. Anschließend veröffentlichte die USA eine Flut an Wirtschaftsdaten, welche in der Summe negativ aufgenommen wurden. Hierbei sanken die US-Einzelhandelsumsätze überraschend um 0,1 Prozent (Erwartung +0,8 Prozent), ebenfalls sanken die Importpreise mit 0,7 Prozent stärker als erwartet (Erwartung -0,5 Prozent). Zeitgleich stiegen die Exportpreise um nur 0,3 Prozent sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 558.000 (Erwartung 545.000). Dieser negative Überraschungs-Mix drückte den DAX in einer ersten Reaktion um über 1 Prozent auf das Niveau vom Handelsstart.

    In Folge dessen eröffneten die US-Börsen bereits verhalten und beschleunigten 16.00 Uhr den Abgabedruck noch einmal nach Veröffentlichung der stärker als erwartet gefallenen US-Lagerbestände. Kurz darauf drehte der Markt jedoch innerhalb einer Hammer-Candle und eine Stabilisierung trat ein. So konnte sich der DAX letztlich zum XETRA-Schluss mit einem Punkt über der 5.400er-Marke etablieren.

    Die Amerikanischen Aktienmärkte befinden sich aktuell nur leicht unterhalb der gestrigen Tageshochs.

    Fundamentaldiskussion im Fokus

    Über die Kommentare der FED wurde bereits am frühnächtlichen Vorabend von macsoja und Bernd_das_Brot heiß diskutiert. Nur wenige Stunden später gab es erste charttechnische Analysen von movieshaman und den Morgenkommentar von Standuhr live am Buffet. Dies war etwas lieblos von FOSSILION gedeckt worden, als ob er schlecht geschlafen hätte. Es gab dort jedoch erste wertvolle Kommentare zur Psychologie eines Traders an Marvin15.

    Für den Grobüberblick in Bezug auf interessante Marken und Charts sorgten 9.00 Uhr Roundturn_50Mark, JoeMo und Herr_Weltschaft. „Ausbruch oder downbreak?” war hier die bestimmende Frage an der Marke von 5.400 Punkten.
    Wer zu diesem Thema die Charts von HansOhlemasse vermisst, sollte diskret unseren römischen Cheflegionär fragen : - )

    Nach 200 Punkten plus im EUR/YEN konnte auch HerrKoerper heute entspannt nach den Smileys anderer Diskussionsteilnehmern schauen. Plus outete sich hierbei als besonderer Auskenner. Zudem entstand ein informativer Austausch mit mopas und Tribun100 über die Rolle der Fonds im Finanzsektor. Nicht immer einer Meinung, aber für jeden Leser durchaus interessant konnte sich jeder selbst einen Eindruck verschaffen.

    Am Nachmittag zeigte Akor74 „lupenreine” Transaktionen in den handelsüblichen Body-Farben. Ob dies dem Auge besser gefällt als das „Spinnennetz-Layout” von infilTRADER kann jeder in Abhängigkeit seiner Sehnerven selbst entscheiden – am Ende zählt das Ergebnis!

    Ausblick

    Oftmals ist die Bewegung nach einem FED-Sitzungstag von Nachhaltigkeit und Dynamik geprägt. Heute dominiert jedoch bisher größtenteils die Langeweile. Vermutlich heben sich die positiven Kommentare von Ben Bernanke und die überraschend negativen heutigen Wirtschaftsdaten gegenseitig auf.

    Falls die US-Märkte es schaffen sollten über das Vortageshoch oder -tief zu handeln, könnte die Richtung für den restlichen Handelstag damit bestimmt sein. Ausbruchs-Trader legen an diesen Marken Orders bereit und warten geduldig ab.

    Am morgigen letzten Handelstag der Woche werden um 14.30 Uhr die US-Verbraucherkredite und das Realeinkommen erwartet. Anschließend stehen die Daten zur US-Industrieproduktion sowie gegen 16.00 Uhr die Verbraucherstimmung der Universität Michigan auf der Agenda.

    Ich freue mich daher auf jede Menge Tages-Trading-Chancen und Diskussionen.

    Bis dahin viel Erfolg wünscht Bernie.

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Bernstein
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Bernstein
    Nach der FED fehlen Impulse Nachdem die US-Notenbank am gestrigen Abend die Leitzinsen unverändert auf dem niedrigen Niveau von 0,00 bis 0,25 Prozent belassen hatte und in ihren begleitenden Kommentaren von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Gesamtsituation ausging, …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer