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    Gold  1690  0 Kommentare 1.000 Dollar wirken wie ein Magnet

    Der schwache Dollar half dem am aktivsten gehandelten Gold-Future mit Fälligkeit im Dezember wieder über die Marke von 1.000 Dollar. So markierte der Dollar-Index, der den Greenback mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, am heutigen Freitag mit 76,815 Punkten auf ein neues Jahrestief. Der Euro stieg mit dem Überwinden der Marke von 1,46 Dollar auf den höchsten Stand seit elfeinhalb Monaten. Damit trat die befürchtete Korrektur beim gelben Edelmetall bislang noch nicht ein.
    Mit großer Spannung wird nun erwartet, wie der aktuelle COT-Report (Commitments of Traders) ausfällt. Er wird gegen 21.30 Uhr (MESZ) von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffentlicht und weist bereits seit Monaten einen extrem starken Optimismus der Spekulanten aus, erkennbar an der hohen Netto-Long-Position. Wir werden Ihnen wie gewohnt am Samstag ein Statement zum COT-Report liefern und gegen 15.00 Uhr veröffentlichen. Viele Marktexperten sehen in dem stark ausgeprägten Optimismus eine erhebliche Gefahr. Zum einen, weil sich nach dem starken Goldpreisanstieg die Wahrscheinlichkeit für Gewinnmitnahmen signifikant erhöht hat. Zum anderen, weil viel Geld bereits auf der Long-Seite positioniert worden ist und das Mobilisieren frischen Kapitals möglicherweise Probleme bereiten könnte. Das Schicksal des Goldpreises dürfte daher weiterhin eng mit dem Wohl und Wehe des Greenback verbunden sein.
    Am Freitagvormittag notierte der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Dezember wieder leicht über der psychologisch wichtigen Marke. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 3,90 auf 1.000,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Seitwärts trotz positiver Faktoren

    Relativ enttäuschend entwickelte sich der Ölpreis. Obwohl die Rohöl-Lagerreserven mit 5,91 Mio. Barrel deutlich stärker als erwartet zurückgingen und die chinesische Industrieproduktion mit plus 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat besser als erwartet ausgefallen war, tendierte der nächstfällige WTI-Future nur leicht nach oben. Und auch der schwache Dollar vermochte als Kaufargument nicht richtig zu ziehen.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der nächstfällige WTI-Future leicht im positiven Bereich. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 0,07 auf 72,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,17 auf 70,03 Dollar anzog.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Gold
    Brent Crude Oil



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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