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     1591  0 Kommentare Danke Honni, danke Gorbi für den Mauerabriß! - Seite 2



    Vor allem Russland bieten auch in Zukunft enorme Chancen, wenn sich die Rahmenbedingen für Investments und Joint Venture bessern. Vor allem muss die russische Wirtschaft dringend modernisiert werden und hier sind wiederum westliche Partner und westliches Know how gefragt. Die Russen haben den Kapitalismus schneller gelernt als man glauben konnte; allerdings war es anfangs nur die „wilde“ Kapitalismus ohne Verantwortung für soziale und ökologische Belange. Der nächste Schritt wäre der Wege zum modernen Unternehmer, der auch soziale Verantwortung und ökologische Verantwort mitprägt. Wirtschaftsethik muss ein wichtiges Studienfach werden – auf beiden Seiten der ursprünglichen Mauern. Wer nicht lernt, muss (früher oder später) fühlen!

    Viele, die bei dem steinigen Weg in die Freiheit du dem Kapitalismus auf der Strecke bleiben, hoffen sich die alten Zeiten wieder zurück. Der Wohlstand hat sich zwar überall gebessert, aber vor allem Rentner und schlecht ausgebildete Arbeitskräfte haben Probleme, sich in der Marktwirtschaft zu behaupten. Es fehlt an Solidarität und sozialer Verantwortung vor allem bei einigen osteuropäischen Oligarchen, aber auch bei westlichen Großkonzernen, wie das Beispiel General Motors und Opel jetzt wieder deutlich vor Augen führte. Der Mitarbeiter wird zum austauschbaren Gut mit einer gewissen Beliebigkeit. Soll das etwa soziale Marktwirtschaft sein? Einige lupenreine „Kapitalisten“ haben die Lektion aus 2008 noch nicht gelernt.

    Ich glaube nicht an die Super-Konjunkturwende, wohl aber an positive „Basiseffekte“ 2009/10. Goldman Sachs hält immerhin wieder 17 Mrd. USD an Bonus-Zahlungen bereit, soviel wie das BSP Lettlands, das am Tropf des IWF hängt. Obama hat dafür zwar wenig Verständnis, wird die Auszahlung wohl nicht verhindern können. Jeder Investmentbanker wird im Durchschnitt 6 Mio US ausgezahlt bekommen, auch im Krisenjahr 2009. Es ist offenkundig, dass dafür ein Opel-Mitarbeiter wenig Verständnis hat. Die Spielcasinos sind wieder geöffnet und die Kapelle spielt weiter Musik (auf der sinkenden Titanic?) so als ob nichts passiert wäre. Auch der russische Oligarch Roman Abromovic konnte bei einem Abendessen in New York wieder, das schlappe 47.000 USD kostete, wieder 10.000 USD an Trinkgeldern geben, was immerhin ein kleiner „Soli-Beitrag“ für die Kellner war. Also Business as usual? Nur für diejenigen, die die unsichtbaren Mauern nicht erkennen!
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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