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     1520  0 Kommentare SJB FondsEcho. ING Invest Emerging Markets. Fliegender Holländer.

    Plus 71,99 Prozent machen was her im Depot. Soviel hat der MSCI Emerging Markets über ein Jahr per 19. November auf Eurobasis hingelegt.Der MSCI World kam im gleichen Zeitraum auf +28,32 Prozent. Wenn „Entkoppelung“ der Schwellenmärkte so aussieht, welcher Investor wäre nicht dafür? Doch Vorsicht. Völlig losgelöst sind die aufstrebenden Märkte nicht, im Gegenteil.

    Ihre Bedeutung und Verflechtung in der Weltwirtschaft nehmen immer mehr zu. Das wissen auch Jan-Wim Derks und Maarten-Jan Bakkum. Der eine, Director Global Emerging Markets Equities bei ING Investment Management Europe. Der andere, Global Emerging Markets Stratege an gleicher Stelle. In seinem aktuellen Marktkommentar vom November wies Bakkum auf die zunehmende Korrelation der Schwellenmärkte mit der Entwicklung in China und dem US-Dollar hin. Auch sei die Abhängigkeit von der Entwicklung auf den Rohstoffmärkten weiter groß. Welche Schlüsse zieht Derks daraus für das Management des ING Invest Emerging Markets (LU0104531511) ?

    FondsStrategie. Konzept. Zurückhaltend.
    Derks und der ING Invest Emerging Markets sind weltweit unterwegs. Er investiert in Aktien von Unternehmen aus Lateinamerika (einschließlich Karibik), Asien (ausgenommen Japan), Ost-Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Welche genauen Kriterien für den FondsManager bei seiner Titelauswahl ausschlaggebend sind, geht aus den gesetzlichen Unterlagen nicht hervor. Maßgebliches strategisches Merkmal ist die Diversifikation der Länder- und Branchenallokation. Laut aktuellem Marktkommentar sei die Korrelation zwischen MSCI Emerging Markets und dem Rohstoffindex S&P GSCI Commodity Spot Index bei rund 0,60. Die Gleichläufigkeit hätte zugenommen. Darüber hinaus habe die Konjunktur in China immer stärkeren Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Schwellenländer. Drittes Korrelationsmerkmal sei der US-Dollar. Zum einen würden die Rohstoffe weltweit weiter in der US-Währung abgerechnet. Durch die Nullzinspolitik der Federal Reserve würden Kursschwankungen beim US-Dollar „1 zu 1“ auf die Rohstoffpreise wirken. Zum anderen würde durch „Carry Trades“ immer mehr Liquidität in Schwellenländer, vor allem nach Asien, getragen. Dahinter steckt die Doppelstrategie, auf dem US-Markt aufgenommene Gelder in rentablere Märkte zu investieren. Durch die Renditen sollen gleichzeitig die Kosten der Mittelbeschaffung finanziert und positive Erträge erzielt werden. Gegen diese und andere Risiken im Großen will der ING Invest Emerging Markets im Kleinen mit einer breiten Streuung antreten. Bedeutet das: „Sicherheit zuerst“?
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    Dr. Volker Zenk
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    Dr. Volker Zenk ist FondsAnalyst bei der SJB FondsSkyline 1989 e.K., mit ihrer über dreißigjährigen Firmenhistorie einer der größten und ältesten bankenunabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland. Das SJB FondsPortrait folgt festen Prinzipien: 1. Unabhängigkeit. Die FondsDaten stammen aus erster Hand, die Marktdaten von Experten aus aller Welt. 2. Individualität. Die Themen sind die Themen unserer Kunden, täglich destilliert und individuell aufbereitet von unserem Research. 3. Antizyklik. Wir servieren frische Märkte mit Perspektive und schwimmen dabei gerne gegen den Strom. Registrieren Sie sich auf Wunsch für unseren kostenlosen Newsletter. Gratis unter fonds@sjb.de oder www.sjb.de.
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    Verfasst von Dr. Volker Zenk
    SJB FondsEcho. ING Invest Emerging Markets. Fliegender Holländer. Plus 71,99 Prozent machen was her im Depot. Soviel hat der MSCI Emerging Markets über ein Jahr per 19. November auf Eurobasis hingelegt. Der MSCI World kam im gleichen Zeitraum auf +28,32 Prozent. Wenn „Entkoppelung“ der Schwellenmärkte so …

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