Gold

Gefahr vorerst gebannt

Aktuell beweist der Goldpreis fast schon relative Stärke, schließlich fiel er trotz starkem Dollar nicht signifikant zurück. Die markante Unterstützung um die Marke von 1.120 Dollar wurde somit erfolgreich verteidigt. Doch heute Abend könnte es noch einmal „haarig“ werden, wenn die Fed um 20.15 Uhr (MEZ) ihr Statement abgibt. Andeutungen über anstehende Zinserhöhungen könnten dann dem Dollar nach oben verhelfen und das gelbe Edelmetall aufgrund der weiterhin vorhandenen negativen Korrelation tendenziell belasten. In diesem Fall droht ein Unterschreiten der Unterstützungszone und damit verbundene chartinduzierte Verkäufe.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold mit Fälligkeit im Februar relativ stabil. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 2,70 auf 1.125,70 Dollar pro Feinunze.

WTI: Marke von 70 Dollar zurückerobert

Nach der gestrigen Veröffentlichung der Novemberzahlen zur Industrieproduktion ging es mit dem Ölpreis steil nach oben und es wurde sogar die Marke von 71 Dollar zeitweise überwunden. Mit einem Plus in Höhe von 0,8 Prozent wurden die Erwartungen in Höhe von 0,6 Prozent leicht übertroffen und verschafften den Konjunkturoptimisten wieder Oberwasser. Dieser Optimismus könnte heute auf eine harte Probe gestellt werden, schließlich stehen neben den Konsumentenpreisen auch die Baubeginne bei US-Wohnhäusern sowie die Rohöl-Lagerdaten der EIA zur Veröffentlichung an. Am Abend folgt dann noch das Statement der Fed zur Sitzung der Notenbank, das unter den Marktakteuren erfahrungsgemäß ein besonders hohes Interesse generiert.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,45 auf 71,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 72,57 Dollar anzog.

Erdgas gibt Vollgas

Eine Performance von 25 Prozent in weniger als zehn Handelstagen zeigt, dass Erdgas weiterhin der wohl mit Abstand volatilste Energieträger bleiben dürfte. Doch gerade dieser Umstand macht ihn in der Realwirtschaft relativ unattraktiv, schließlich sind solide Planungen von Energiekosten in der Industrie wie auch bei privaten Haushalten nicht möglich. Dennoch räumen Energieexperten dem „gasförmigen Bruder“ des Rohöls auf lange Sicht, gute Chancen ein, diese Defizite zu beseitigen. Der Exxon Mobil-Deal zur Übernahme von XTO Energy im Gesamtvolumen von 41 Mrd. Dollar hat diese Ansicht eindrucksvoll bestärkt.
Am Mittwochvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf Henry Hub Erdgas mit weiterhin anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,018 auf 5,548 Dollar pro mmBtu.

Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold