Rohstoffe - COT-Report

Goldspekulanten geben wieder Gas

Das Interesse der Anleger am gelben Edelmetall ist einfach nicht kleinzukriegen – weder bei ETFs noch an den Terminmärkten. Während zum Beispiel der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares am Freitag mit einer gehaltenen Goldmenge von 1.306,14 Tonnen sein am Vortag erzielte Rekordhoch verteidigte, zog die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) an der COMEX in der Zeit vom 1. bis 8. Juni von 553.950 auf 564.792 Futures an. Laut aktuellem COT-Report (Commitments of Traders) der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) stieg die kumulierte Netto-Long-Position (positive Markterwartung) großer wie kleiner Spekulanten im Berichtszeitraum von 267.623 auf 273.577 Kontrakte (+2,2 Prozent) an. Sowohl bei den Großspekulanten wie bei den Kleinspekulanten erhöhte sich die Netto-Long-Position um rund 3.000 Kontrakte.

Comeback der Goldoptimisten

Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) stieg die Netto-Long-Position von 224.546 auf 227.398 Kontrakte (+1,3 Prozent) an. Dies war vor allem auf ein deutlich stärkeres Anwachsen der Long- gegenüber der Short-Seite zurückzuführen. Während beim Long-Exposure ein Zuwachs von 266.569 auf 270.729 Kontrakte registriert worden war, erhöhte sich die Short-Seite „lediglich” von 42.023 auf 43.331 Futures. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) gab es eine ganz ähnliche Entwicklung. So erhöhte sich deren Netto-Long-Position im Berichtszeitraum ebenfalls markant. Während bei den long positionierten Futures ein starker Anstieg von 63.977 auf 67.873 Kontrakte (+6,1 Prozent) zu beobachten war, stellte sich auf der Short-Seite lediglich ein leichtes Plus von 20.900 auf 21.694 Futures (+3,8 Prozent) ein.
In der abgelaufenen Handelswoche verbuchte der am aktivsten gehandelte Gold-Future (August-Kontrakt) den dritten Wochengewinn in Folge und verteuerte sich um ein Prozent auf 1.230,20 Dollar. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 25 Händlern, Investoren und Analysten rechnen 68 Prozent der Befragten in der kommenden Woche mit einem steigenden Goldpreis, 20 Prozent mit fallenden und der Rest mit stagnierenden Notierungen.

Die Rohstoffe im Überblick:
Gold