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    Börse Moskau  2797  0 Kommentare Wette auf hohe Rohstoffpreise - Seite 2



    Die Regierung in Moskau hat zudem geplant, die Steuergesetze für die Ölfirmen zu ändern. Davon sollten vor allem Unternehmen profitieren, die Offshore arbeiten und Öl in Ost-Sibirien fördern wie Rosneft und Surgutneftegas. Weitere Steuergesetze müsste die Regierung allerdings noch in Angriff nehmen, damit die Ölkonzerne die staatlichen Vorgaben erreichen. Nichtsdestotrotz ist für die russische Ölindustrie ein weiterer Aufschwung der Weltwirtschaft wichtig. Positive Rahmenbedingungen für die Börse sind sinkende Inflationsraten und nachgebende Leitzinsen. Beide Faktoren sollten den Konsum im Land anschieben. Die Geldreserven und die starke russische Handelsbilanz erlauben es, das Bankensystem ausreichend zu refinanzieren und damit die Wirtschaft auf den Erholungspfad zu bringen. Experten erwarten, dass die Konjunktur 2010 um4 Prozent wächst, die Optimisten erwarten sogar ein Wachstum von 5,5 bis 6,2 Prozent. Positiv ist ferner der Anstieg der Industrieproduktion im Mai um 12,6 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat und die sinkende Arbeitslosenquote. Die Banken haben eine Reihe von Produkten im Angebot, mit denen Anleger in den russischen Aktienmarkt investieren können. Von der Deutschen Bank kommt ein Index-Zertifikat auf den von der deutschen Börse berechneten DAXGlobal Russia Preisindex (DE000DB6GHT2), mit dem Anleger eins zu eins ausgewogen an der weiteren Entwicklung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Das Zertifikat konnte in den abgelaufenen 12 Monaten rund 66 Prozent zulegen. Das Partizipationszertifikat der Raiffeisenbank Centrobank (RCB) auf den Konkurrenzindex RTX (AT0000A0A1K1) legte im Zwölfmonatszeitraum rund 54 Prozent zu. Für risikofreudigere Anleger werden auch Turbos auf den RTX angeboten. So hat der Anleger mit dem Turbo-Long-Produkt von der RCB (AT0000A0FUZ4) mit einem Hebel von 4,7 an der Entwicklung des russischen Marktes partizipieren können. Die Knock-out-Barriere liegt ebenso wie der Basispreis bei 1.891,16 Punkten. Bezogen auf den aktuellen Kurs hat der Anleger einen Sicherheitspuffer zur Barriere von 19 Prozent. Der Anleger hat auch die Möglichkeit, gezielt mit Indextrackern auf einzelne Sektoren zu setzen. Das RDX Oil & Gas Index-Zertifikat (DE000HV5A949) basiert auf der Entwicklung von Werten wie Lukoil, Gazprom, Rosneft, Tatneft, Surgutneftegaz, Novatek und Gazpromneft. Das Produkt erlitt parallel mit dem Rückgang der Ölpreise einen Verlust von 9 Prozent in drei Monaten. Das RDX Mi-ning & Metals Index-Papier (DE000HV5A931) enthält Unternehmen wie Norilsk Nickel, Evraz Group, Polyus Gold und TMK. Hier steht allerdings ein Verlust von 23 Prozent innerhalb von drei Monaten zu Buche. Von der Commerzbank kommt ein Tracker auf den RTX Telecom Index (DE000CZ24BS8), der in den vergangenen sechs Monaten 15 Prozent gewinnen konnte.
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    Christian Grabbe
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    Christian Grabbe ist Derivateexperte bei der Baader Bank AG in München und insbesondere zuständig für den Handel mit Zertifikaten, Optionsscheinen und ETFs. Das Wertpapierportal der Baader Bank "Baader Markets" richtet sich an Investoren, semiprofessionelle Trader, Berater sowie an Börseneinsteiger im In- und Ausland. Kernthema sind alle in Deutschland handelbaren Wertpapiergattungen und die wesentlichen Trendindikatoren. Weitere Informationen: http://www.baadermarkets.de
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    Verfasst von 2Christian Grabbe
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