Rohstoffe
Gold und Silber bleiben extrem gefragt
Am gestrigen Donnerstag gab es einen neuen Rekord beim Gold und den höchsten Silberpreis seit 30 Jahren zu berichten.
Trotz stabiler Aktienmärkte verlieren immer mehr Investoren ihr Vertrauen in den Dollar. Selbst Staatsanleihen wurden verkauft und führten damit zu einem signifikanten Anstieg des Zinsniveaus. Harte Währungen wie Gold und Silber haben den Vorteil, dass sie nicht von klammen Regierungen in beliebig hohen Mengen in Umlauf gebracht werden können. Bei ihnen zählt in erster Linie das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Letztere trägt derzeit zum Aufwärtstrend beider Edelmetalle maßgeblich bei. Seit Ende August zog zum Beispiel beim weltgrößten Silber-ETF ishares Silver Trust die gehaltene Menge von 296,6 Mio. auf 300,4 Mio. Feinunzen an. Bei Silber gefällt vielen Anlegern, dass das mit Abstand billigste Edelmetall in der Industrie benötigt wird, und zudem als „sicherer Hafen für arme Leute” ein hohes Ansehen genießt. Die Fantasie für Silber basiert somit auf zwei Standbeinen. Erfahrungsgemäß folgt Silber dem Goldpreis aber meist mit einer Hebelwirkung. Durch die erhöhte Volatilität fallen somit nicht nur die Chancen nach oben, sondern auch die Verlustrisiken höher als beim „großen Bruder” Gold aus.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,10 auf 1.282,90 Dollar, während sein Pendant auf Silber von 0,199 auf 20,97 Dollar anzog.
Mais: Marke von fünf Dollar geknackt
Erstmals seit zwei Jahren schloss der nächstfällige Future auf Mais wieder über der Marke von 500 US-Cents pro Scheffel. Weil viele Länder aufgrund von Ernteausfällen im eigenen Land Mais verstärkt importieren müssen, soll diese zusätzliche Nachfrage von US-Farmern ausgeglichen werden. Doch in den USA könnte ein heißer Sommer dazu geführt haben, dass die bisherigen Ernteprognosen verfehlt werden. Außerdem sind die Lagerbestände mittlerweile massiv zurückgegangen und könnten laut einer Schätzung von Rabobank-Analysten auf nur noch sieben Prozent des heimischen Bedarfs absinken. Dies entspräche dem zweitniedrigsten jemals gemessenen Wert.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Mais mit deutlich höheren Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,20 auf 505,20 US-Cents pro Scheffel.
Die Rohstoffe im Überblick:
Gold
Silber
Trotz stabiler Aktienmärkte verlieren immer mehr Investoren ihr Vertrauen in den Dollar. Selbst Staatsanleihen wurden verkauft und führten damit zu einem signifikanten Anstieg des Zinsniveaus. Harte Währungen wie Gold und Silber haben den Vorteil, dass sie nicht von klammen Regierungen in beliebig hohen Mengen in Umlauf gebracht werden können. Bei ihnen zählt in erster Linie das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Letztere trägt derzeit zum Aufwärtstrend beider Edelmetalle maßgeblich bei. Seit Ende August zog zum Beispiel beim weltgrößten Silber-ETF ishares Silver Trust die gehaltene Menge von 296,6 Mio. auf 300,4 Mio. Feinunzen an. Bei Silber gefällt vielen Anlegern, dass das mit Abstand billigste Edelmetall in der Industrie benötigt wird, und zudem als „sicherer Hafen für arme Leute” ein hohes Ansehen genießt. Die Fantasie für Silber basiert somit auf zwei Standbeinen. Erfahrungsgemäß folgt Silber dem Goldpreis aber meist mit einer Hebelwirkung. Durch die erhöhte Volatilität fallen somit nicht nur die Chancen nach oben, sondern auch die Verlustrisiken höher als beim „großen Bruder” Gold aus.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) mit weiter anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,10 auf 1.282,90 Dollar, während sein Pendant auf Silber von 0,199 auf 20,97 Dollar anzog.
Mais: Marke von fünf Dollar geknackt
Erstmals seit zwei Jahren schloss der nächstfällige Future auf Mais wieder über der Marke von 500 US-Cents pro Scheffel. Weil viele Länder aufgrund von Ernteausfällen im eigenen Land Mais verstärkt importieren müssen, soll diese zusätzliche Nachfrage von US-Farmern ausgeglichen werden. Doch in den USA könnte ein heißer Sommer dazu geführt haben, dass die bisherigen Ernteprognosen verfehlt werden. Außerdem sind die Lagerbestände mittlerweile massiv zurückgegangen und könnten laut einer Schätzung von Rabobank-Analysten auf nur noch sieben Prozent des heimischen Bedarfs absinken. Dies entspräche dem zweitniedrigsten jemals gemessenen Wert.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf Mais mit deutlich höheren Notierungen. Bis gegen 9.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 9,20 auf 505,20 US-Cents pro Scheffel.
Die Rohstoffe im Überblick:
Gold
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