Candlesticks

Dax - kurz- und mittelfristige Perspektiven - Seite 2

Wochenchart DAX :

Die letzten zwei Wochenkerzen bestätigen die letzte Annahme einer Seitwärtsbewegung um die 6.200 - aufgrund der Lunte der letzten weißen Wochenkerze und eines Weekly-Close knapp oberhalb der 6.300 besteht jedoch aus Sicht der japanischen Candlestick-Methodik die Chance auf einen Ausbruchsversuch nach oben. Ein Break der 6.400 - insbesondere per Weekly-Close - würde dann die obere Begrenzung des seit August 2009 laufenden Aufwärtstrendkanals als Kursziel offerieren - mithin ergibt sich damit kein statisches Kursziel, sondern ein variabler Kursziel, welches aktuell bei ca. 6.600 Punkten anzusiedeln ist. Je schneller der Ausbruch erfolgt, desto geringer wird das abzuleitende Kursziel, da dann eben auch die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals, die sogenannte Rückkehrlinie schneller erreicht wird. Ein dagegen eher etwas gesunderer Aufwärtsimpuls mit kurzfristigen Verschnaufpausen und leichten Rücksetzern innerhalb der Aufwärtsbewegung würde dagegen auch Kursziele bis ca. 6.700 Punkte offerieren - und dies bis zum Jahresende 2010. Deutlich negativ wäre hingegen ein vierter Abprall an der aktuellen Widerstandszone mit einem Rückgang unter das letzte und vorletzte Wochentief bei 6.129 und 6.062 Punkten. zu. Dieses gegenwärtig eher unwahrscheinlichere Szenario würde die Bullen im Markt arg enttäuschen und Handlungsbedarf auslösen in Form von Stoppauslösungen und Verkäufen, die den DAX an die Unterstützung im Bereich der 5.900 bis 5.800er Marke drücken würden. Ein Test des seit August 2009 laufenden Aufwärtstrends wäre dann wahrscheinlich mit dem Risiko weiterer Abgaben bis hin zur 5.300er Marke bei Break des Aufwärtstrends. Doch aktuell darf das positive Szenario noch favorisiert werden. Zu beachten ist jedoch, dass das Aufwärtspotential vorerst beschränkt ist. Im best-case-Szenario würde allerdings ein Ausbruch nach oben auch Handlungsbedarf bei unterinvestierten Fonds und Vermögensverwaltungen auslösen - mit der Folge eines irrationalen Überschwangs nach oben mit Ziel 7.300 bis 7.550 Punkten. Dieses best-case-Szenario würde aktiv, sofern der seit August 2009 laufende Aufwärtstrend nach oben verlassen wird. Dies ist derzeit aber nicht prognostizierbar.