DAX-Bilanz

Comeback über 7.000 Punkte gelungen

Zur Wochenmitte überwand der Leitindex DAX die psychologisch wichtige Marke von 7.000 Zählern und behauptete sich bis zum Wochenschluss deutlich darüber. Der Index verbuchte einen Wochengewinn von 1,8 Prozent und schloss bei 7.075,70 Punkte. In der Spitze lag zwischen Wochentief (Montag) und Wochenhoch (Donnerstag) eine Preisspanne von rund 248 Zählern. Das Verhältnis zwischen Wochengewinnern und –verlierern fiel mit 15 zu 15 völlig ausgeglichen aus. Nach der erfolgreichen Platzierung spanischer und portugiesischer Staatsanleihen rückte die Eurokrise zwar wieder in den Hintergrund, dürfte aber an den Finanzmärkten immer wieder für Unruhe sorgen.

Die beste Wochenperformance erzielte die Aktie der Deutschen Börse  (+6,7 Prozent). Sie profitierte u.a. von der Meldung ihrer Tochtergesellschaft Clearstream, die für das Jahr 2010 Rekordzahlen veröffentlicht hat. Der auf Abwicklungs- und Verwahrungsdienstleistungen spezialisierte Finanzdienstleister Clearstream steigerte den Wert des verwahrten Vermögens im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 11,3 Billionen Euro, ein neues Allzeithoch. Einen Rekordwert gab es auch bei den internationalen Abwicklungstransaktionen zu vermelden. Diese erhöhten sich 2010 gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 37,1 Millionen. Vor dem Wochenende profitierte die Aktie davon, dass Analysten von Exane BNP Paribas das Kursziel für die Aktie von 63,00 auf 68,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen haben.

 

Beiersdorf-Aktie mit roter Laterne

 

Als Schlusslicht unter sämtlichen DAX-Werten erwies sich die Aktie von Beiersdorf. Sie verlor auf Wochensicht 3,2 Prozent, obwohl das Unternehmen bei der Veröffentlichung seiner vorläufigen Jahreszahlen für 2010 sowohl ein Umsatz- als auch Gewinnplus vermelden konnte. So wiesen die vorläufigen Geschäftszahlen des Konzerns im Jahr 2010 eine Umsatzsteigerung um 7,7 Prozent auf 6, 2 Mrd. Euro aus, wobei sich das bereinigte EBIT (ohne Sondereffekte) von 587 Mio. auf etwa 697 Mio. Euro verbesserte. Die Börsianer ließen sich davon jedoch nicht begeistern.