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    Zertifikate  1037  0 Kommentare Im grünen Bereich

    Erdbeben und Tsunami haben in Japan ganze Landstriche zerstört. Die größte Sorge gilt jedoch der Radioaktivität. Dies entfachte auch die Diskussion über den Ausstieg aus der Atom-Energie in Deutschland neu und rückte alternative Energien weltweit in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Börse reagierte sofort: Aktien von Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, verbuchten zum Teil extrem starke Kurssprünge. Verschiedene Zertifikate bieten die Möglichkeit, diversifiziert oder abgesichert einzusteigen.

    Nach dem Unglück in Japan wurden Solar-, Wind- und Bioenergie-Aktien stark nachgefragt. Ob diese langfristig von der aktuellen Anti-Atomkraft-Stimmung profitieren, ist ungewiss. Dennoch gilt das Thema der Erneuerbaren Energien als Megatrend, den viele Anleger zumindest als Depot-Beimischung berücksichtigen möchten. Auf dem Zertifikate-Markt sind zahlreiche Möglichkeiten zu finden, grüne Aktien ins Depot zu holen. Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Investments ist die Region, in die investiert werden soll. Schließlich gehen die einzelnen Länder unterschiedlich mit dem Thema der alternativen Energie um und die Aktien hängen stark am Tropf der politischen Vorgaben.

     

    Der "grüne DAX"
    In Deutschland sind die Pläne zum Ausstieg aus der Kernkraft bereits konkreter als in anderen Ländern. Die sieben ältesten Atom-Meiler wurden nach den Ereignissen in Japan zunächst vom Netz genommen und die Proteste gegen die Atom-Energie werden hierzulande immer lauter. Dagegen hat beispielsweise Frankreichs Präsident Nicholas Sarkozy einen Ausstieg aus der Kernkraft ausgeschlossen.
    Eine gute Möglichkeit, gezielt auf die deutsche Branche zu setzen, bietet der von der Deutschen Börse berechnete ÖkoDAX. In dem Index sind die gemessen an der Freefloat-Marktkapitalisierung zehn größten deutschen Firmen der Branche enthalten. Alle Titel fließen gleich gewichtet in die Index-Berechnung ein. Neben Q-Cells und Solarworld sind fünf weitere Solaraktien vertreten. Aus dem Bereich Windenergie ist Nordex mit dabei. Die Branche Bioenergie wird durch Cropenergies und Verbio repräsentiert.
    Mehrere Anbieter haben den Index per Zertifikat investierbar gemacht. Bislang ist lediglich eine einfach Partizipation möglich. Den niedrigsten Spread unter den Index-Zertifikaten weist dabei mit 0,5 Prozent aktuell das Zertifikat der UniCredit (ISIN: DE000HV1DB74) auf.

    Solar only
    Anstelle eines „Energie-Mixes“ konzentriert sich die Landesbank Baden-Württemberg bei ihrem Open-End-Zertifikat zu diesem Thema rein auf deutsche Solar-Aktien (ISIN: DE000LBW3AC6). Der zugrunde liegende Index besteht aus fünf bis zehn Aktien, die das LBBW Research zusammenstellt. Vierteljährlich erfolgt eine Anpassung, Dividenden werden reinvestiert.

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    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Zertifikate Im grünen Bereich Die nukleare Katastrophe in Japan stellt erneuerbare Energien ins Scheinwerferlicht. Mit Zertifikaten setzen Anleger diversiziert und teils mit Absicherung auf den Trend.

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