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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

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    Die Gemeinschaftswährung hat eine weitere Verlustwoche hinter sich - und das, nachdem schon die Vorwoche tiefrot geendet hatte. Noch am Montag handelte Euro-Dollar nach einem Start bei 1,4360 über der 1,44er-Marke, bevor dann am Nachmittag die nächste Verkaufswelle einsetzte und den Euro auf die wichtige Unterstützung bei 1,4250 drückte. Dann folgte am Dienstag eine wilde Achterbahnfahrt, zunächst mit einem Anstieg auf knapp 1,4380, gefolgt von einem Rücksetzer bis 1,4270. Von dort aus startete der Euro dann den nächsten Erholungsversuch, der am Mittwoch dann jedoch mit mehreren Anläufen knapp über dem Widerstand bei 1,4420 scheiterte. Was nicht steigen will hat die Tendenz zu fallen, so lautet eine ungemein tiefsinnige Börsenregel, und so ereilte die Gemeinschaftswährung dann der nächste Abverkauf, der dann deutlich unter die Unterstützung bei 1,4250 lief und erst bei 1,4170 gestoppt wurde. Nach einem zarten Erholungsversuch dann am Donnerstag der nächste Rückschlag, diesmal bis 1,4065, bevor am Freitag noch einmal die Bullen das Ruder übernahmen und den Euro bis zum Widerstandsbereich 1,4330/40 hievten. Als jedoch am Freitag nachmittag zunächst die stark gestiegenen US-Verbraucherpreise und dann die Gerüchte über neue Finanzierungslöcher Griechenlands aufkamen, setzte die nächste Abverkaufswelle ein. In der Nacht auf den heutigen Montag fiel der Euro schließlich auf das bisherige Verlaufstief bei 1,4047 und kann sich seitdem etwas über der 1,41 erholen.

    Nun ist es also erst einmal vorbei mit der Herrlichkeit des Euro, oder andersherum mit der Schwäche des Dollars. Die Rohstoffe haben es vorgemacht: wenn aus einer Blase Luft entweicht, entwickelt sich daraus schnell ein Sturm. Die Zeit war aber auch reif für ein Comeback des Dollar, das ließ sich schon an einigen Kommentaren ablesen: so zum Beispiel der Chef von HSBC Mexico, der verlauten ließ, daß doch jeder wisse, daß der Dollar weiter an Wert verlieren werde - daher hatte sich Mexico massiv mit Gold eingedeckt, da man dem Greenback mißtraute. Solche Kommentare finden sich fast immer auf dem Wendepunkt einer Entwicklung, die für viele Marktteilnehmer den Weg des größten Schmerzes bedeutet - und welcher Schmerz könnte für unsere lieben Zockerbanken und Hedgefunds größer sein, als ein massiver Dollar-Anstieg? Da sitzen diese Institutionen massiv in Dollar-short oder Rohstoff-long-Positionen, und langsam wächst der Zweifel und sinkt der Kontostand. Die Spitze des Eisbergs ist dabei (die Allianz-Tochter) Pimco, wo man massiv US-Staatsanleihen shortet und nun verwundert feststellt, daß die Kurse weiter steigen (dabei plädiert doch die Allianz eigentlich für ein Leerverkaufsverbot für Staatsanleihen!). Was wir derzeit beobachten können ist ein Rückgang der Liquidität aus den Märkten, weil erstens das QE der Fed endet und zweitens die großen Player derzeit schlichtweg Geld verlieren.

    Für den Euro kommt nun hinzu, daß man im Falle Griechenlands weiter herumdoktert und jede Woche neue Löcher entdeckt, statt endlich den Schritt einer wie auch immer gearteten Umschuldung zu gehen. Das wäre zwar ein gewisser Schock für die Märkte, dennoch wäre das eine Lösung, bei der eben nicht wie immer postuliert ein Schock im Stile Lehman Brothers zu fürchten wäre.

    Charttechnisch ist die Situation für den Euro alles andere als rosig. Wir erleben derzeit eine Trendwende, die den Euro im weiteren Verlauf noch viel weiter nach unten drücken wird. Zwar ist nun die Zeit wieder reif für kleine Erholungen, doch sollten diese über die Zone 1,4250-75 bzw. 1,4330/40 kaum hinaus kommen. Die magische Marke auf der Oberseite aber bleibt die 1,4420/25, deren Überbieten erst die Chance auf eine wirkliche Erholung bieten würde. Wir gehen jedoch eher davon aus, daß der Euro die 1,40 bald von unten sehen dürfte.

     

     

     

    Dax:

     

    Etwas schwächer beendete der Dax die letzte Handelswoche. Der deutsche Leitindex begann am Montag knapp unter 7450 Punkten den Handel und erreichte am Dienstag bei 7566 Punkten sein Wochenhoch. Am Mittwoch dann der Absturz bis 7354 Punkte, gefolgt von einem erneuten Anstieg bis knapp über die 7500er-Marke (zwischen 7500 und 7510 hat sich ein wichtiger Widerstand etabliert). Donnerstag und Freitag dann wieder Schwäche, ausgelöst einerseits durch die stark gestiegenen US-Verbraucherpreise, andererseits durch die Tatsache, daß die Lage Griechenlands noch viel dramatischer ist als ohnehin befürchtet. Am heutigen Montag fällt der deutsche Leitindex bis knapp über 7280 Punkte und kann sich seitdem nur marginal erholen.

    Es liegt etwas in der Luft! Verfolgt man die Anleihen-, Devisen-, und Rohstoffmärkte, ist man erstaunt, daß sich die Aktienmärkte bislang noch recht passabel halten. Dennoch: der Blick auf diese Märkte zeigt, daß Risikoaversion wieder ein Thema ist, und wir gehen davon aus, daß diese Risikoaversion auch bald bei den Aktienmärkten durchschlagen wird. Da ist erstens das Thema Liquidität: die Märkte beginnen langsam aber sicher zu verstehen und einzupreisen, daß die Segnungen des Gelddruckens durch die Fed ein Ende haben sollte. Diese Geldspritzen der amerikanischen Notenbank waren aber der Treiber für die Aktienmärkte. Hinzu kommt, daß angesichts der auch in den USA massiv anziehenden Inflationsdaten die Fed ein Problem haben wird, die Märkte weiter mit Geld zu fluten.

    Der zweite Punkt sind die immer schlechter werdenden Konjunkturdaten aus den USA, die die vermeintliche Erholung der größten Volkswirtschaft mehr als in Frage stellen. Es sieht alles nach einer Stagflation aus, sprich Inflation bei gleichzeitigem Stillstand der Ökonomie. Drittens läuft nun die US-Berichtssaison aus, sodaß von dieser Seite die Impulse fehlen. Viertens schließlich ist der Mai selten ein guter Börsenmonat (das ist zugegebenermaßen das schwächste Argument). Und fünftens wird die Schuldenproblematik in Europa, aber auch in den USA immer wieder schocken, auch wenn zwischenzeitlich das Problem schlicht ignoriert wird.

    Das bedeutet nicht, daß die Aktienindizes wie ein Stein fallen werden, Erholungen sind jederzeit möglich. Doch sollten diese eine gute Chance für Short-Positionen bieten, da das Aufwärtsmomentum erkennbar weggebrochen ist.

    Charttechnisch ist der Dax angeschlagen, aber noch nicht hoffnungslos verloren. Zu achten ist auf den Bereich 7240-60 - ein nachhaltiger Bruch dieser Zone wäre Auftakt einer Korrektur mindestens bis 7000 Punkte. Auf der Oberseite lauert zwischen 7500 und 7510 ein Widerstand, an dem der Dax nun bereits mehrfach gescheitert ist. Solnage dieser Bereich nicht überwunden ist, liegt das Risiko auf der Long-Seite.

     

    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860

    www.actior.de

     

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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