Goldpreis
COT-Report: Stärkster Gold-Optimismus seit fünf Wochen
Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) vom Freitagabend nahm der Optimismus der Goldspekulanten zum zweiten Mal in Folge zu.
Zwar fiel die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) im Berichtszeitraum (24. bis 31. Mai) von 531.180 auf 501.400 Kontrakte (-5,6 Prozent) zurück, bei der kumulierten Netto-Long-Position
(optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es hingegen einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Sie erhöhte sich nämlich von 217.237 auf 240.508 Futures (+10,7 Prozent).
Dieser wachsende Optimismus war sowohl bei den Großspekulanten (Non- Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. So erhöhte sich die Netto-Long-Position der
Großspekulanten von 172.394 auf 191.774 Kontrakte (+11,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Anstieg von 44.843 auf 48.734 Kontrakte (+8,7 Prozent) verbucht worden war.
Der gestiegene Optimismus der Großspekulanten war vor allem durch ein stark rückläufiges Short-Exposure zurückzuführen. Während die long positionierten Futures von 240.461 auf 247.185 Kontrakte
moderat zunahmen, kam es auf der Short-Seite zu einem regelrechten Einbruch von 68.067 auf 55.411 Futures. Bei den Kleinspekulanten war auf der Long-Seite ein marginale Anstieg von 67.295 auf
67.515 Futures registriert worden, während die Zahl der short positionierten Futures von 22.452 auf 18.781 Futures einbrachen.
Gold bleibt bei Anlegern „in“
Die Sorge um Griechenland verhalf dem gelben Edelmetall in der abgelaufenen Woche zu einem leichten Wochengewinn von 0,4 Prozent auf 1.546 Dollar. Damit fehlen dem Goldpreis etwas
mehr als 30 Dollar zum alten Rekordhoch von Anfang Mai. Als Kaufargumente ziehen derzeit vor allem der schwache Dollar, die europäische Schuldenkrise und die nach wie vor vorhandenen
Inflationssorgen. In der kommenden Woche soll die deutsche Inflationsrate für den Monat Mai veröffentlicht werden. Vorläufige Zahlen wiesen Ende Mai einen Wert von 2,3 Prozent aus. Damit liegt sie
unter dem europäischen, britischen und US-amerikanischen Niveau.
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