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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

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    Eine starke Handelswoche absolvierte der Euro-Dollar. Nach einem Start im Bereich 1,43 konnte sich die Gemeinschaftswährung zu Beginn der Woche zunächst bis zur Widerstandszone 1,4420-50 erholen, bevor am Mittwoch die schwachen Aktienmärkte in Reaktion auf den miserablen ADP-Arbeitsmarktbericht auch den Euro schwächten. In der Nacht zum Donnerstag änderte sich jedoch das Bild: der Euro durchbrach den bislang hartnäckigen Widerstand 1,4420-50 und stieg bis knapp 1,45, nach einem Rücksetzer wurde dann am Freitag auch die 1,45 locker überwunden, nachdem die deutlich unter den Erwartungen ausgefallenen non-farm payrolls zu allgemeiner Dollar-Schwäche führten. Der Euro beendete so die Woche über 1,46 und konnte heute in der Spitze bis knapp 1,4660 steigen.

    Daß der Euro trotz der Lage in Griechenland derart zulegen konnte, ist überraschend. Dabei ist das neue Paket für Griechenland wieder einmal der Versuch, ein unendliches Loch zu stopfen - so etwas hat mittelfristig noch nie funktioniert. Aber es herrscht Angst bei den Euro-Technokraten, und wer Angst hat, handelt meist nur bedingt rational. Nun will man auch private Investoren ein bißchen einbinden, aber eben nur ein bißchen - das zumindest fordert der deutsche Finanzminister, der damit jedoch allein auf weiter Flur steht. Früher oder später werden auch die privaten Investoren bluten müssen, und die Konsequenzen werden dann härter sein, als wenn man sich dazu frühzeitig entschieden hätte - das lehrt die Erfahrung mit der Schuldenkrise in Lateinamerika in den 1980er Jahren.

    Die vermeintliche Lösung der Griechenland-Frage eignet sich also kaum zur Erklärung für die Euro-Ralley der letzten Woche. Ist es díe Verschuldungssituation in den USA, die nunmehr in den Fokus gerät und von den Devisenmärkten nun gespielt wird? Da spricht einiges dafür, schließlich verlor der Dollar nicht nur gegenüber dem Euro. Doch ist zu bedenken, daß die Anleihemärkte dieses Szenario eben nicht spielen - die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen sind zuletzt unter 3% gefallen. Es stellt sich also die Frage, wer hier recht hat: Devisenmarkt gegen Anleihemarkt. Bekanntermaßen arbeiten bei den Banken in diesen beiden Bereichen nicht die Dümmsten, sodaß wir hier einen spannenden Wettkampf erwarten können..

    Nächster Widerstand in Euro-Dollar ist die Zone 1,4780-1,4800. Gelingt ein Bruch dieses Bereichs, wartet die Bastion um 1,49 bis 1,4940, also das bisherige Jahreshoch. Dazu muß aber das heute fast erreichte Verlaufshoch bei 1,4660 erst einmal nachhaltig überboten werden. Auf der Unterseite warten bei 1,45 und 1,4420-50 Unterstützungen. Wir begegnen der Euro-Ralley nach wie vor mit Mißtrauen.

     

    Dax:

     

    Im Gegensatz zum Euro beendete der Dax die letzte Handelswoche etwas schwächer. Dabei sah es zunächst gut aus für den Index: am Dienstag öffnete der Dax mit einem Aufwärtsgap und erreichte in der Spitze fast 7340 Punkte. Es waren der Schock über die ganz schwachen ADP-Arbeitsmarktdaten, die den Dax im Gefolge der US-Indizes nach unten drückten. Am Freitag folgte dann die Bestätigung der ADP-Zahlen in Gestalt der non-farm payrolls, die die schlimmsten Befürchtungen noch unterboten. Der Dax sackte zunächst bis 7020 ab, konnte sich jedoch im Verlauf wieder erholen, nachdem der ISM-Dienstleistungsindex wenigstens nicht enttäuschte. Am heutigen Montag sieht sich der Dax die 7100er-Marke überwiegend von unten an.

    Sieht man sich die US-Konjunkturdaten der letzten Woche an, kann einem mulmig werden: da ist am Dienstag zunächst ein ganz schwacher Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie ein enttäuschendes Verbrauchervertrauen. Am Mittwoch dann die ADP-Zahlen, die mit sage und schreibe 38.000 weit unter den Erwartungen ausgefallen waren, bestätigt durch die Arbeitsmarktdaten am Freitag mit 54.000 neuen Stellen. Schwach auch der ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe), ebenso die Immobilienpreise, die wieder im freien Fall sind, wie der Case-Shiller-Hauspreisindex deutlich gezeigt hat. Wie aber soll sich die US-Konjunktur erholen, wenn sowohl Arbeitsmarkt als auch Immobilienmarkt am Boden liegen? Die Fed wird es richten, lautet das Argument der Bullen, und überhaupt sei ja sehr viel Liquidität unterwegs. Letzteres stimmt, aber die Zeichen mehren sich, daß die Liquiditätsduselei auch bald ein Ende haben wird, weil es wohl definitv kein QE3 geben wird (so die jüngsten Äusserungen einiger Fed-Mitglieder). Von der Fed wird wohl keine Hilfe mehr zu erwarten sein, und die Ralley der letzten Monate war überwiegend ein Produkt der Geldpolitik der amerikanischen Notenbank.

    Wir werden sehen. Chartechnisch ist der Dax jedenfalls angeschlagen, nachdem sich der Sprung über die 7300 als Fehlsignal erwiesen hat. Aufatmen können die Bullen erst, wenn der Sprung über die 7200 nachhaltig gelänge und dann das Hoch der letzten Woche überboten wird. Auf der Unterseite wäre ein nachhaltiger Bruch der 7060 Auftakt zu weiteren Abverkäufen zunächst bis 7000, dann in die Zone 6850/60.

     

    Markus Fugmann

    fugmann@actior.de

    Tel.:040/44809860

    www.actior.de

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
    Wochenausblick EURUSD + Dax Aktienmärkte auf der Kippe

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