Ausverkauf nach Fukushima-Katastrophe scheint übertrieben

BMO Capital Markets hebt Rating für Cameco auf Outperform an

Die Analysten von BMO Capital Markets sind der Ansicht, dass die Aktien des weltgrößten Uranproduzenten Cameco Corp. (WKN 882017) mittlerweile überverkauft sind. Entsprechend heben sie ihr Rating für die Papiere auf „Outperform“ an.

Der Kurs der Cameco-Aktie sei im Gefolge der tragischen Ereignisse um das japanische Atomkraftwerk Fukushima von einem Hoch bei 43 CAD auf ein Tief von weniger als 23 CAD gefallen. Damit liege der Kurs nun auf einem Niveau wie zuletzt Mitte 2010 als der Spotpreis für das strahlende Metall bei rund 40 USD pro Pfund lag. Und das, obwohl der Uranpreis mit 54,50 USD pro Pfund derzeit erheblich höher liege als damals.

Auf Grund dessen betrachten die Experten die Aktie nun wieder als attraktiv bewertet. Zwar habe sich der Ausblick für den Uransektor nach Fukushima eingetrübt, doch die bestehenden Aufträge von Cameco würden das Unternehmen im Vergleich zu anderen Produzenten zu einem gewissen Grag gegen den Verfall des Uranpreises schützen. BMO Research betrachtet den Ausverkauf in den Aktien von Cameco als übertrieben und die Aktie mittlerweile als unterbewertet.

Für 2011 prognostizieren die Analysten bei Cameco einen Gewinn von 1,35 CAD je Aktie und für 2012 von 1,36 CAD pro Aktie. Damit habe sich diese Prognose im Vergleich zu den bisherigen Schätzungen nicht geändert.

Auf Grund dieser Tatsache hebt BMO das Rating für die Aktie auf Outperform an. Allerdings senken die Analysten ihr Kursziel auf 28 CAD oder den doppelten NPV (Net Present Value), um die Stimmungslage am Markt nach der Katastrophe von Fukushima zu berücksichtigen. Angesichts der Größe und der Liquidität von Cameco bleibe das Unternehmen auch weiterhin der BlueChip des Sektors.



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