Rohstoffe
Goldpreis: 1.600 Dollar in Reichweite
Das gelbe Edelmetall ist erfreut sich weiterhin einer regen Nachfrage und markierte im frühen Donnerstagshandel ein neues Rekordhoch bei 1.590 Dollar.
Der Run auf Gold wurde durch die wachsende Unsicherheit bezüglich der Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung ausgelöst und stagniert nun auf dem erhöhten Niveau. Besonders bei ETFs war eine
stark gestiegene Nachfrage zu registrieren. Mittlerweile befindet sich die gehaltene Goldmenge der 25 größten Gold-ETFs mit 2.139 Tonnen auf dem höchsten Niveau seit Anfang des Jahres.
Doch neben der europäischen Schuldenkrise haben auch die US-Amerikaner bezüglich ihrer Zahlungsfähigkeit Grund zur Sorge, schließlich wurde das Schuldenlimit noch immer nicht nach oben angepasst
worden und die Ratingagentur Moody`s drohte der Supermacht mit einer Herabstufung der Top-Bonität. Neue Inflationsdaten aus Europa werden um 11.00 Uhr veröffentlicht. Der Markt rechnet mit einer
Rate von 2,7 Prozent. Am Freitag erfährt die Finanzwelt dann, wie es um die Preisstabilität in den USA bestellt ist. Eines steht fest: Die Goldpreise haben die Inflationsraten in der Vergangenheit
um ein Vielfaches übertroffen.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,20
auf 1.586,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: EIA-Daten generieren Rebound
Nach dem Wochenbericht der Energy Information ging es mit dem Ölpreis zunächst klar bergauf. Die um 3,1 Mio. Barrel rückläufige Rohöllagermenge und das Minus in Höhe von 800.000 Barrel bei Benzin
war nicht erwartet worden. Der heutige Handelstag könnte angesichts der bevorstehenden Veröffentlichung wichtiger Konjunkturdaten ausgesprochen spannend werden. Am Nachmittag stehen nämlich in den
USA gleich drei Highlights auf der Agenda. Die Produzentenpreise, die Einzelhandelsumsätze und die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. In den vergangenen Tagen erfuhr der Ölpreis
seitens der Konjunkturindikatoren kaum Rückenwind.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 98,17
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 118,48 Dollar zurückfiel.
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