Gold
COT-Report: Goldspekulanten sind wieder voll dabei
Laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) vom Freitagabend kam es bei den Goldspekulanten zu einem eindrucksvollen Comeback.
Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) kam es im Berichtszeitraum (5. bis 12. Juli) zu einem fulminanten Anstieg von 489.782 auf 520.202 Kontrakte (+6,2 Prozent), bei der kumulierten
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es noch dynamischer bergauf. Sie erhöhte sich nämlich im Berichtszeitraum von 202.002 auf 244.249 Futures
(+20,9 Prozent). Der wachsende Optimismus war vor allem bei den Großspekulanten (Non-Commercials) besonders ausgeprägt. Bei den Großspekulanten erhöhte sich die Netto-Long-Position von 157.775 auf
197.597 Kontrakte (+25,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Zuwachs von 44.227 auf 46.652 Kontrakte (+5,5 Prozent) registriert worden war.
Bei den Großspekulanten basierte der wachsende Optimismus auf einem stark gestiegenen Long-Exposure, während es auf der Short-Seite lediglich zu einem kleinen Positionszuwachs kam. So erhöhte sich
die Zahl long positionierter Futures von 219.889 auf 262.515 Kontrakte, auf der Short-Seite kam es zu einem Plus von 62.114 auf 64.918 Futures. Bei den Kleinspekulanten war auf der Long-Seite ein
stärkerer Anstieg als auf der Short-Seite zu beobachten. Die long positionierten Futures erhöhten sich von 65.082 auf 69.869 Futures, während auf der Short-Seite ein Zuwachs von 20.855 auf 23.217
Kontrakte verzeichnet worden war.
Gold: Run in den sicheren Hafen
Der zunehmende Optimismus bei Gold war vor allem auf Schuldenkrise in Europa, insbesondere die Infektion Italiens zurückzuführen. Da der COT-Report auf Basis der Marktdaten vom
Dienstag erstellt worden war, konnten die Marktteilnehmer auf die danach diskutierten Probleme hinsichtlich der US-Staatsschulden noch gar nicht reagieren. Für ein markantes Wochenplus in Höhe von
3,1 Prozent hat es dennoch gereicht. Am Donnerstag gelang dem am aktivsten gehandelten Gold-Future ein neues Rekordhoch bei 1.594,90 Dollar. Möglicherweise startet der Goldpreis in der kommenden
Woche einen Angriff auf die Marke von 1.600 Dollar. Sollten sich jedoch Republikaner und Demokraten im Streit um die Anhebung des Schuldenlimits überraschend einigen, drohen signifikante
Gewinnmitnahmen.
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