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    Rohstoffe  1462  0 Kommentare Gold: 1.600-Dollar-Marke überwunden

    Zum Wochenstart überwand der Goldpreis erstmals die Marke von 1.600 Dollar – allerdings nur für kurze Zeit.
    Die Gründe für die positive Tendenz sind nach wie vor dieselben. Das Scheitern im Bemühen um eine Anhebung des US-Schuldenlimits zwischen Demokraten und Republikanern in Kombination mit der europäischen Schuldenkrise treibt viel Kapital in das als sicherer Hafen eingestufte gelbe Edelmetall. Sollte bis zur Deadline am 2. August keine Einigung erzielt werden, drohen erhebliche Kursturbulenzen, deren Auswirkungen sogar stärker als bei der Lehman-Pleite ausfallen könnten. Dieses Risiko sieht zumindest der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers. Von Pessimismus ist im Goldmarkt derzeit kaum etwas zu hören. In einem Bloomberg-Interview mit Yan Chen, dem Chef der Abteilung Metalle & Minen der Bank Standard Chartered, äußerte sich der Experte extrem bullish und hält ein Erreichen des Kursziels von 5.000 Dollar bis ins Jahr 2020 für möglich.
    Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit leicht fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,60 auf 1.598,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Negativer Wochenstart

    Die Schuldenkrisen in den USA und Europa wirken sich auch an den Energiemärkten belastend aus und sorgten für einen negativen Wochenauftakt. Der relativ starke Dollar tut ein Übriges um das Interesse der Finanzinvestoren zu bremsen. Am Nachmittag steht in den USA die Veröffentlichung von US-Immobilienmarktdaten an. Mit dem NAHB-Hausmarktindex wird der erwartete Zahlenreigen des Problemsektors eröffnet. Die aktuell schlechte Lage am Immobilienmarkt wirkt sich auf die gesamte US-Wirtschaft negativ aus. Zusammen mit dem Arbeitsmarkt gilt er nämlich als starker Bremsklotz.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,00 auf 96,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,68 auf 116,58 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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