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    Rohstoffe  2083  0 Kommentare Goldpreis: Fed verleiht neuen Drive

    Nach dem gestrigen Statement der US-Notenbank Fed nahm der Goldpreis wieder seine gewohnte Richtung auf, und die weist nach oben.
    Die Ankündigung der Fed, bis Mitte 2013 keine Zinserhöhungen durchzuführen, ließ Anleger nach anfänglichen Gewinnmitnahmen wieder beherzt zugreifen. Niedrige Zinsen bedeuten geringe Opportunitätskosten, schließlich kann Gold keine regemäßigen Zahlungen in Form von Dividenden oder Zinsen ausweisen. In den vergangenen turbulenten Handelstagen dürfte dieser Verzicht jedoch relativ leicht gefallen sein. Während DAX und Dow seit Ende Juli um über 17 bzw. sieben Prozent abgestürzt sind, verteuerte sich der Goldpreis um fast neun Prozent. Die Ankündigung der Fed, geeignete Werkzeuge zu ergreifen, falls dies zur Stützung der US-Wirtschaft notwendig sei, lässt weitere Rückkäufe von Staatsanleihen vermuten. Das letzte Programm (QE 2.0) lief Ende Juni aus. Die Inflation dürfte damit weiter anziehen, trotz des massiven Absackers bei Rohöl. Um 8.00 Uhr wurde übrigens die endgültige Zahl für die deutsche Inflationsrate für den Monat Juli gemeldet. Sie wurde unverändert bei 2,4 Prozent belassen.
    Am Mittwochvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,40 auf 1.748,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Markanter Rebound nach oben

    Das starke Signal der Fed, die Märkte auch in Zukunft massiv zu stützen, verhalf dem nächstfälligen WTI-Future zu einer technischen Korrektur von in der Spitze 75,71 Prozent. In den vergangenen vier Handelstagen schwankte der Kontrakt in einer Handelsbreite zwischen 5,45 und 7,34 Dollar pro Tag. Dadurch zog seine historische 20-Tage-Volatilität von 25 auf über 38 Prozent an. Am Nachmittag dürften die Akteure an den Energiemärkten mit großer Spannung auf den anstehenden Wochenbericht der EIA zum Rohöl warten. Am Vorabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der Lagerreserven um 5,21 Millionen Barrel. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 12 Analysten gehen diese im Durchschnitt von einem Anstieg um 1,35 Millionen Barrel aus.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark erholten Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,43 auf 81,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,34 auf 104,91 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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