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    Rohstoffe  2496  1 Kommentar Goldpreis: Richtungs- und orientierungslos

    Der Goldpreis weiß nicht so recht, wo er hin will. Nach starkem Wochenstart rutschte er am Montag im weiteren Handelsverlauf ins Minus.
    Die starke Erholungstendenz an den internationalen Finanzmärkten führte zu einer nachlassenden Risikoaversion der Investoren. So trat die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft nach besser als erwartet ausgefallenen Konsumausgaben im Juli etwas in den Hintergrund. Am Nachmittag stehen weitere Meldungen vom Konsum zur Veröffentlichung an. Um 16.00 Uhr meldet nämlich das Conference Board den Index zum Konsumentenvertrauen im August. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zu einem Rückschlag von 59,5 auf 52,5 Zähler gekommen sein. Danach könnte die Bekanntgabe des Protokolls der letzten Fed-Sitzung neue Hoffnung auf quantitative Lockerungsmaßnahmen machen. Beim internationalen Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming) kündigte Ben Bernanke am Freitag an, dass man für das nächste Treffen im September zwei Tage Zeit brauche. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann QE 3.0 auf den Weg gebracht wird, ist relativ groß. Das Anwerfen der Notenpressen dürfte dann die Inflationsängste wieder entfachen und viel Geld höchstwahrscheinlich auch ins gelbe Edelmetall fließen lassen. Aus charttechnischer Sicht prallte der Goldpreis in den vergangenen Tagen an der oberen Begrenzung seines Aufwärtstrendkanals ab, so dass mit einer Fortsetzung der Korrekturphase gerechnet werden kann.
    Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,90 auf 1.798,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Widerstände bei WTI

    Die Erleichterung über die relativ geringen Schäden durch den Hurrikan „Irene“ schlug sich überraschenderweise nicht in einem Rückschlag des Ölpreises nieder. Der aufkommende Konjunkturoptimismus wurde am Freitag von Ben Bernanke höchstpersönlich ausgelöst und durch jüngste Wirtschaftsdaten bestätigt.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 0,12 auf 87,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 112,28 Dollar anzog.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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