Rohstoffe
Goldpreis: Richtungs- und orientierungslos
Der Goldpreis weiß nicht so recht, wo er hin will. Nach starkem Wochenstart rutschte er am Montag im weiteren Handelsverlauf ins Minus.
Die starke Erholungstendenz an den internationalen Finanzmärkten führte zu einer nachlassenden Risikoaversion der Investoren. So trat die Sorge um die wirtschaftliche Zukunft nach besser als
erwartet ausgefallenen Konsumausgaben im Juli etwas in den Hintergrund. Am Nachmittag stehen weitere Meldungen vom Konsum zur Veröffentlichung an. Um 16.00 Uhr meldet nämlich das Conference Board
den Index zum Konsumentenvertrauen im August. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zu einem Rückschlag von 59,5 auf 52,5 Zähler gekommen sein. Danach könnte die Bekanntgabe des
Protokolls der letzten Fed-Sitzung neue Hoffnung auf quantitative Lockerungsmaßnahmen machen. Beim internationalen Notenbankertreffen in Jackson Hole (Wyoming) kündigte Ben Bernanke am Freitag an,
dass man für das nächste Treffen im September zwei Tage Zeit brauche. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann QE 3.0 auf den Weg gebracht wird, ist relativ groß. Das Anwerfen der Notenpressen dürfte dann
die Inflationsängste wieder entfachen und viel Geld höchstwahrscheinlich auch ins gelbe Edelmetall fließen lassen. Aus charttechnischer Sicht prallte der Goldpreis in den vergangenen Tagen an der
oberen Begrenzung seines Aufwärtstrendkanals ab, so dass mit einer Fortsetzung der Korrekturphase gerechnet werden kann.
Am Dienstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,90
auf 1.798,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Widerstände bei WTI
Die Erleichterung über die relativ geringen Schäden durch den Hurrikan „Irene“ schlug sich überraschenderweise nicht in einem Rückschlag des Ölpreises nieder. Der aufkommende Konjunkturoptimismus
wurde am Freitag von Ben Bernanke höchstpersönlich ausgelöst und durch jüngste Wirtschaftsdaten bestätigt.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt 0,12 auf 87,39 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 112,28 Dollar anzog.
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