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    Goldpreis  3416  0 Kommentare COT-Report: Großspekulanten lassen von Gold ab

    Der jüngste COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wies bei Gold einen stark nachlassenden Optimismus der Großspekulanten aus.
    Auch die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging im Berichtszeitraum (13. bis 20. September) signifikant zurück, und zwar von 512.068 auf 499.356 Kontrakte (-2,5 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein starker Rückgang registriert worden. Sie reduzierte sich von 210.468 auf 197.628 Futures (-6,1 Prozent) und markierte damit den niedrigsten Stand seit Anfang Februar. Während bei großen Spekulanten der Optimismus regelrecht einbrach, war bei Kleinspekulanten eine gestiegene Zuversicht zu beobachten. So reduzierte sich bei den Großspekulanten die Netto-Long-Position von 168.847 auf 150.529 Kontrakte (-10,8 Prozent), während bei den Kleinspekulanten ein Anstieg von 41.621 auf 47.099 Kontrakte (+13,2 Prozent) zu verzeichnen war.

    Gold: Charttechnisches Verkaufssignal

    Obwohl die Kurseinbrüche an den internationalen Aktienmärkten extrem heftig ausfielen, half dies dem Goldpreis nicht in höhere Kursregionen – ganz im Gegenteil. Auf Dollarbasis entwickelte sich das gelbe Edelmetall mit minus 8,8 Prozent sogar schwächer als DAX (-6,8 Prozent) und Dow (-6,4 Prozent). Spekulative Marktakteure mit kurzfristigem Anlagehorizont scheinen mehr und mehr die Lust am Gold zu verlieren und auszusteigen. Über die Gründe hierfür lässt sich lediglich spekulieren. Wahrscheinlich haben viele Spekulanten ihre Gold-Futures reduziert, um andere Verlustpositionen auszugleichen.
    ETF-Anleger ließen sich dadurch jedoch kaum verunsichern. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verzeichnete in der abgelaufenen Handelswoche trotz des markanten Goldpreisrückschlags Zuwächse bei der gehaltenen Goldmenge. Bis zum Freitag stieg diese nämlich von 1.251,91 auf 1.252,21 Tonnen leicht an. Ihre starken Hände konnten allerdings nicht verhindern, dass mit dem Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.725 Dollar und dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals zwei charttechnische Verkaufssignale generiert wurden.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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