Goldpreis
COT-Report: Goldspekulanten greifen wieder zu
Der Optimismus der Spekulanten zog laut jüngstem COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC wieder an.
Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht beinhaltete einen leichten Anstieg der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest). Im Berichtszeitraum (18. bis 25. Oktober) erhöhte sie sich von
437.739 auf 443.723 Kontrakte (+1,4 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten kam es zu einem signifikanten Zuwachs. Sie
erhöhte sich von 159.153 auf 168.114 Kontrakte (+5,6 Prozent). Große Spekulanten (Non-Commercials) bauten ihr Long-Exposure stärker als ihr Short-Engagement aus. Dies führte im Berichtszeitraum zu
einem relativ moderaten Anstieg der Netto-Long-Position von 126.978 auf 129.721 Kontrakte (+2,2 Prozent), während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein deutlich stärkerer Zuwachs von
32.175 auf 38.393 Kontrakte (+19,3 Prozent) zu beobachten war.
Gold: Markanter Wochengewinn erzielt
Das Aufatmen der Finanzwelt nach den beschlossenen Rettungsmaßnahmen der EU-Politik hat sich auch auf den Goldpreis positiv ausgewirkt. Neue den Preis belastende Verkaufswellen von
den Terminmärkten sind damit abgewendet worden und ließen den Goldpreis auf Wochensicht um über sechs Prozent zulegen. Vor allem die Erweiterung des EFSF-Rettungsschirms auf eine Billion Euro haben
die Sorgen um die Geldwertstabilität wieder in den Vordergrund rücken lassen. Die drückende Last der enormen Schuldenberge dürfte (wenn überhaupt) vor allem durch Inflation und weniger durch den
regulären Schuldendienst in Form von Zins- und Tilgungszahlungen angebaut werden. Selbst, falls der 50%ige Schuldenschnitt bei griechischen Staatsschulden dem Land wieder halbwegs auf die Beine
helfen sollte, droht insbesondere in Spanien und Italien weiterhin Ungemach. Ein großzügiger Schuldenerlass in ähnlicher Größenordnung würde die Finanzkraft der halbwegs soliden Länder der Eurozone
sicherlich überfordern. Investments in Gold bleiben daher weiter erste Wahl.
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