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     2581  0 Kommentare Die Zauberformel

     

     

    Der Zettel liegt schon lange auf meinem Schreibtisch, ich habe ihn nur stets wieder weggeschoben, weil mir andere Dinge wichtiger schienen. Doch es ist schon eine irre Sache, wie man sich reich rechnen kann. Der Fall ging bei uns durch die Presse, ist aber so richtig gar nicht wahrgenommen worden.

     

    Die Schweizer Großbank UBS hat die ultimative Formel zum Reichrechnen gefunden: Aufgrund der schlechten Bonität der großen Banken haben auch die ausstehenden Schulden dieses Institut an Wert verloren. Doch was dabei für den Gläubiger schlecht ist, ist für den Schuldner das Paradies.

     

    Denn die UBS bilanziert ab sofort ihre eigenen Verbindlichkeiten zum Marktpreis. Und wer sich in Bilanzen auskennt, weiß, dass alle Abwertungen der Verbindlichkeiten zum Gewinn werden.

     

    Je niedriger also die Schulden der UBS am Markt bewertet werden, umso größer ihr Gewinn.

     

    Wittert da vielleicht schon jemand das Geschäftsmodell der Zukunft?

     

     

     

    Aber vergessen Sie bitte nie: Die wirkliche Wahrheit liegt jenseits des Geldes. Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, Erster Teil, Leipzig 2011, 506 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3862684083.

     

    Das Geld hat den Menschen aus langen historischen Abhängigkeiten befreit. Wer heute etwas haben möchte, bezahlt mit Geld und muss keine anderweitigen Gegenleistungen mehr anbieten. Die meisten Bereiche unseres Lebens liegen allerdings jenseits des Geldes. Wie steht es jedoch jenseits des Geldes mit der Freiheit? Bernd Niquet verfolgt den Lebensweg einer Gruppe von Menschen und stellt fest, dass selbst der Wegfall materieller Restriktionen uns nicht von unseren alten Fesseln befreit. Im Gegenteil, die Vergangenheit bestimmt weit stärker über uns als die gesamte Geldsphäre das je vermag.

     

    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3862684083/buchervonberndni

     

     

     

     

     


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Die Zauberformel Das Geschäftsmodell der Zukunft?