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    Rohstoffe  2517  0 Kommentare Euroschwäche bremst Goldpreis nur kurz

    Die Angst um Europa kehrte am Donnerstag zurück an die Märkte und ließ den Goldpreis zeitweise sogar unter die Marke von 1.600 Dollar abrutschen.
    Der Ruf des gelben Edelmetalls als sicherer Hafen hat im vergangenen Jahr erheblich gelitten – doch aktuell beweist es relative Stärke. Gold wird derzeit in den Augen vieler Investoren als riskanter Rohstoff wahrgenommen. Eine Fluchtbewegung ist vor allem in Richtung Dollar auszumachen. Ob diese Reaktion angesichts der ebenfalls wenig erfreulichen Schuldensituation der USA langfristig gerechtfertigt ist, darf bezweifelt werden. Fazit: Das Scheitern des Euros wird an den Märkten derzeit offensichtlich um einiges wahrscheinlicher eingestuft als die Möglichkeit, dass die USA ihren Schuldenberg nicht mehr „bedienen“ kann.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,90 auf 1.628,00 Dollar pro Feinunze.

    Orangensaftpreis profitiert von Florida-Frost

    Während in der nördlichen Hemisphäre der diesjährige Winter bislang überdurchschnittlich mild ausgefallen war, schürte Frostwetter in Florida Ängste vor einer mageren Ernte. Der „Sunshine-State“ deckt rund drei Viertel des inländischen Orangensaftbedarfs. Sollte die Kälteperiode länger als erwartet andauern, drohen erhebliche Produktionsausfälle. Weil die Lagerbestände zuletzt spürbar sanken, kommen die jüngsten Probleme zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Mit 500 Millionen Pfund Orangensaftkonzentrat lagen die Lagerreserven mehr als ein Drittel unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die jüngste Orangensaftrally ließ den am aktivsten gehandelten Future am Mittwoch auf den höchsten Stand seit über zwei Monaten ansteigen. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nun aber zusehends dünner.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Preis für Orangensaftkonzentrat mit leicht nachgebenden Notierungen. Am gestrigen Donnerstag schloss der am aktivsten gehandelte Kontrakt (März) um 0,45 US-Cents tiefer bei 177,60 US-Cents pro Pfund.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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