Rohstoffe
Ölpreis: Nach Arbeitsmarktdaten fester
Die Meldungen vom US-Arbeitsmarkt fielen besser als erwartet aus – der Ölpreis präsentierte sich nach deren Bekanntgabe mit anziehenden Notierungen.
Statt eines erwarteten Anstiegs von 367.000 auf 370.000 lag die Zahl neuer Arbeitsloser mit 357.000 erheblich niedriger. Die Hoffnung, dass eine Pleite Griechenlands (vorerst) abgewendet wird und
kaltes Winterwetter in Europa haben vor allem Rohöl der Nordseemarke Brent deutlich nach oben getrieben. Mit über 118 Dollar stieg der nächstfällige Brent-Kontrakt auf das höchste Niveau seit
Anfang August an und führte zu einer deutlichen Prämie gegenüber der US-Sorte WTI. Obwohl geopolitische Unsicherheiten bezüglich Iran, Südsudan und Nigeria weiterhin anhalten, hat sich aus
charttechnischer Sicht mittlerweile erhebliches Korrekturpotenzial aufgebaut. Mit 73 Prozent notiert der Relative-Stärke-Index (RSI) derzeit eindeutig in der überkauften Zone. Ein Rutsch unter 70
Prozent würde ein charttechnisches Verkaufsignal generieren. Auf das letzte Signal dieser Art (April 2011) reagierte der Ölpreis mit einem kurzfristigen Rückschlag um zehn Prozent.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,77 auf 99,48
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,07 auf 118,27 Dollar anzog.
Gold: Weiter bergauf
Auch beim Goldpreis bewegt die Diskussion um Griechenland die Gemüter der Investoren. Dies war insbesondere an der starken Tendenz des Euro abzulesen, der zeitweise die Marke von 1,33 Dollar
überwand. Für zusätzliches Kaufinteresse sorgte auch die höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate in China. Statt einer von Analysten prognostizierten Stagnation kam es zu einem markanten
Anstieg von 4,1 auf 4,5 Prozent. Dadurch hat das gelbe Edelmetall als Vermögensschutz wieder Zuspruch gewonnen, zumal sich das Zinsniveau weiterhin auf extrem niedrigem Niveau bewegt.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
4,90 auf 1.736,20 Dollar pro Feinunze.
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