Rohstoffe
Goldpreis: Massiver Rebound
Das Damoklesschwert Griechenland-Pleite brachte den Goldpreis am Donnerstag zeitweise massiv unter Druck.
Wieder einmal wurde die Hilfszusage der weniger klammen Europäer an das im Grunde genommene zahlungsunfähige Griechenland verschoben – diesmal auf Montag. Problem dabei: Man traut den Griechen
nicht, da diese in den vergangenen zwei Jahren nahezu keine Erfolge bei der Sanierung ihres Staatshaushalts aufweisen konnten. Der Euro geriet im Zuge dieser Entwicklung spürbar unter Druck und zog
auch den Goldpreis mit nach unten. Und auch das Argument Inflationsangst hat massiv an Schrecken verloren. Am Nachmittag gibt es ein Update zur US-Inflation im Januar. Seit September ging es mit
ihr markant bergab – von knapp vier Prozent auf „nur noch“ drei Prozent im Dezember. Auf lange Sicht gab US-Notenbankchef Ben Bernanke die Zwei-Prozent-Marke als Ziel vor. Bis dahin dürfte es aber
noch eine Weile dauern. Bei den Indern war im vierten Quartal zudem ein regelrechter Importeinbruch registriert worden. So wies der World Gold Council darauf hin, dass in diesem Zeitraum aufgrund
der hohen Goldpreise ein Rückgang von 281 auf 157 Tonnen (-44 Prozent) verbucht worden war.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
4,80 auf 1.733,20 Dollar pro Feinunze.
Silber: Charttechnische Hochspannung
Der Silberpreis geriet in den vergangenen Tagen unter Druck. Im Bereich von 32 Dollar sollte er nun seinen Boden finden, da in dieser Zone eine massive Unterstützungszone existiert. Außerdem
verläuft hier das untere Bollingerband. Die Charttheorie lehrt, dass eine Annäherung an das unter (obere) Bollingerband die Wahrscheinlichkeit für einen markanten Preisanstieg (Preisrückgang)
signifikant erhöht. Beim letzten Signal dieser Art gelang dem Silberpreis eine Kursrally von 26 auf 33 Dollar.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Silber um 0,15
auf 33,52 Dollar pro Feinunze.
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