Rohstoffe
Goldpreis: Unterstützung deutlich unterschritten
Mit der fehlenden Aussicht auf weitere quantitative Lockerungsmaßnahmen der US-Notenbank Fed in Form von Staatsanleihenkäufen hat sich das charttechnische Bild des gelben Edelmetalls massiv
eingetrübt. Die charttechnische Unterstützungszone im Bereich von 1.640 Dollar wurde nach unten durchbrochen. Nun dürfte der Goldpreis noch deutlicher unter die 200-Tage-Linie fallen, was den
Pessimismus zusätzlich verstärkt. Das untere Bollingerband, das bei 1.630 Dollar verläuft, wurde ebenfalls verletzt. Das obere verläuft mit 1.712 Dollar (noch) deutlich höher. Normalerweise bewegen
sich Kurse meistens innerhalb dieser Grenzen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
49,90 auf 1.622,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Bearishe Stimmung
An den Energiemärkten herrscht aktuell eine tendenziell negative Stimmung, nachdem das Fed-Protokoll die Hoffnung auf geldpolitische Rückendeckung seitens der Fed enttäuschte.
Zusammen mit dem deutlichen Anstieg der vom American Petroleum Institute gemeldeten Lagerreserven und der schwachen Tendenz an den internationalen Aktienmärkten bleibt der Ölpreis spürbar
angeschlagen. Der API-Lagerzuwachs stellte das stärkste Plus seit Dezember dar und ließ die Ölreserven auf den höchsten Stand seit sieben Monaten ansteigen. Nun warten die Akteure auf den
Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Die charttechnische Situation deutet derzeit eher auf eine Fortsetzung der Schwächetendenz als auf eine signifikante Erholung
hin.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,41 auf 102,60 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 124,13 Dollar zurückfiel.
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