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DAX-Bilanz: Viertes Wochenminus in Folge

Der DAX litt am Freitag unter markanten Verkäufen und verbuchte einen Wochenverlust von 2,8 Prozent auf 6.583,90 Zähler – den vierten in Folge.
Der deutsche Leitindex konnte die im Wochenverlauf erzielten Kursgewinne nicht verteidigen und musste am Freitag eine regelrechte Verkaufswelle über sich ergehen lassen. Die Enttäuschung über ein chinesisches BIP-Wachstum von „lediglich“ 8,1 Prozent im ersten Quartal, neue Sorgen um Spanien sowie ein schwächer als erwartet ausgefallener US-Konsumentenindex erwiesen sich als „bearisher“ Cocktail für den DAX. Als extrem exportorientierte Wirtschaft kommen Schwächetendenzen in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt in Deutschland gar nicht gut an. Grundsätzlich trübte sich beim DAX die Stimmung nicht nur aus fundamentaler, sondern auch aus charttechnischer Sicht spürbar ein und ließ den Leitindex auf dem tiefsten Stand seit dem Anfang Februar schließen. Zwischen Wochentief (Freitag) und Wochenhoch (Donnerstag) lag beim DAX in der um einen Handelstag verkürzten Börsenwoche eine Spanne von rund 209 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 4 zu 26 ausgesprochen negativ aus. Überdurchschnittlich hohe Wochenverluste verbuchten die Aktien von Commerzbank (-6,1 Prozent) und Metro (-7,0 Prozent). Die Aktien von Henkel (+2,0 Prozent) und BMW (+1,1 Prozent) zogen sich in dem negativen Marktumfeld am besten aus der Affäre.

Metro von diversen Analysten herabgestuft

Zahlreiche Herabstufungen durch Analysten machten dem Kaufhauswert Metro in der abgelaufenen Handelswoche schwer zu schaffen. Negative Studien kamen von JPMorgan, der Berenberg Bank und UBS. Einen besonders starken Meinungsumschwung vollzogen vor allem die Analysten der Berenberg Bank. Sie revidierten ihr bisheriges Urteil von „Neutral“ auf „Verkaufen“ und reduzierten ihr Kursziel von 33,00 auf 29,00 Euro.
Bei der Commerzbank reagierten die Börsianer mit massiven Verkäufen auf die Eintrübung im Finanzsektor. Dies führte zu einem Unterschreiten der Unterstützungszone im Bereich von 1,80 Euro und ließ den DAX-Wert markant abstürzen.