Goldpreis

COT-Report: Optimismus der Goldspekulanten lässt nach

Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies bei Gold-Futures erneut einen nachlassenden Optimismus der Spekulanten aus.
Die Anzahl offener Gold-Kontrakte, der sogenannte Open Interest, schwächte sich im Berichtszeitraum (3. bis 10. April) leicht ab und reduzierte sich von 407.761 auf 403.989 Kontrakte (-0,9 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es zwar einen deutlicheren Rückgang zu berichten, dieser fiel mit einem Minus von 177.464 auf 171.049 Kontrakte (-3,6 Prozent) dennoch relativ moderat aus. Der nachlassende Optimismus war sowohl bei Großspekulanten (Non- Commercials) als auch bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) registriert worden. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 141.765 auf 136.653 Kontrakte (-3,6 Prozent) in identischem Ausmaß wie bei den Kleinspekulanten bergab, wo sich ein Minus von 35.699 auf 34.396 Kontrakte (-3,6 Prozent) einstellte.

Goldpreis: Starker Dollar bremst

In der abgelaufenen Handelswoche bewegte sich der Juni-Future auf Gold in einer Tradingrange von weniger als 50 Dollar und erzielte auf Wochensicht einen Kursgewinn in Höhe von 1,8 Prozent. Dabei war die negative Korrelation zwischen dem US-Dollar und dem gelben Edelmetall besonders auffällig. Bis Donnerstag zog der Goldpreis kräftig an, weil die Märkte aufgrund schwacher Wirtschaftsdaten aus China und den USA eine gestiegene Wahrscheinlichkeit für weitere geldpolitische Stützungsaktionen der Notenbanken sahen. Diese würden dann laut Lehrbuch die Geldwertstabilität gefährden und im Gegenzug die Attraktivität von Gold erhöhen. Doch die Schuldenprobleme in Europa (diesmal in Spanien) haben vor dem Wochenende wieder einen Meinungsumschwung bewirkt. Die Furcht vor einer Verkaufswelle bei Gold, ließ dann viel Kapital in den Dollar flüchten und zeigte damit auf, dass in den derzeit unsicheren Zeiten uneingeschränkt sichere Häfen offensichtlich nicht existieren.