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    Rohstoffe  2131  0 Kommentare Goldpreis: Richtungslosigkeit geht weiter

    Der Goldpreis fährt derzeit Achterbahn. Allerdings ohne zu wissen, wohin der künftige Trend gehen wird.
    In der ersten Maihälfte verlor das gelbe Edelmetall fast 250 Dollar. Danach folgte eine Erholung um 70 Dollar mit anschließendem Einbruch um 60 Dollar. Dies schlug sich in einer erhöhten Volatilität nieder. So erhöhte sich die historische 20-Tage-Volatilität im Laufe des Mai von 12 auf über 18 Prozent und bringt dadurch zum Ausdruck, dass es sich bei Gold durchaus um ein relativ riskantes Investment handelt. Vor rund einem Jahr befand sich diese Kennzahl noch im einstelligen Bereich. Damals stand der Goldpreis übrigens auf dem heutigen Niveau und kurz danach ging es steil bergauf in Richtung Rekordhoch.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 1.553,70 Dollar pro Feinunze.

    Erdgas: Auf erhöhtem Niveau stabil

    Bei US-Erdgas hält die relative Stärke weiterhin an. Dies war auch dem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht des US-Energieministeriums zu verdanken. Dieser wies nämlich einen Aufbau der Lagervorräte um 77 Milliarden Kubikfuß aus und fiel damit etwas geringer als erwartet aus. Der extrem niedrige Gaspreis in den USA kann zweifellos als Sondersituation betrachtet werden. In Europa und in Asien muss ein deutlich höherer Preis bezahlt werden. Unter Umweltaspekten dürfte der fossile Energieträger gegenüber Kohle und Rohöl an Attraktivität gewinnen. So setzt zum Beispiel Japan nach der Atomkatastrophe von Fukushima auf einen Favoritenwechsel und plant den gegenwärtigen Gasverbrauch deutlich nach oben zu schrauben. Wenngleich ein Rückschlag in Richtung Zehnjahrestief bei zwei Dollar nicht ausgeschlossen werden kann, ist auf lange Sicht mit steigenden Preisen für US-Erdgas zu rechnen. Dies lässt sich bereits heute an der ausgeprägten Contangophase der Henry-Hub-Erdgas-Futures ablesen. So kostet gegenwärtig ein um 12 Monate länger laufender Kontrakt 30 Prozent mehr als der nächstfällige Future.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Kontrakt auf Henry-Hub-Erdgas unverändert bei 2,647 Dollar pro mmBtu.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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