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    Rohstoffe  2674  0 Kommentare Goldpreis: Kurzfristig trübe Perspektiven

    Da hatten sich die Marktakteure von der Fed offensichtlich mehr erhofft. Aus Enttäuschung darüber verkauften viele ihre Gold-Positionen.
    Obwohl in den USA der Arbeitsmarkt, der Industriesektor und auch der Einzelhandel zuletzt alles andere als vor Stärke strotzte, spart sich die US-Notenbank ihre Munition möglicherweise auf, um für künftige Gefechte gerüstet zu sein. Verständlich, schließlich blieb der Austritt Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) bislang aus. Aus charttechnischer Sicht rutschte der Goldpreis deutlich unter 1.600 Dollar. Der Boden im Bereich von 1.525 Dollar stellt jedoch eine erheblich wichtigere „Hausnummer“ dar. Sie sollte unbedingt verteidigt werden.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 30,50 auf 1.585,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Stimmung bleibt angeschlagen

    Die Enttäuschung über den gestrigen Wochenbericht und die von der Fed beschlossenen geldpolitischen Maßnahmen belasten den Ölpreis weiterhin. Am Vormittag gab es dann auch noch schwächer als erwartete Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Europa zu vermelden. Es sieht so aus, als ob sich die Konjunktur dies- und jenseits des Atlantiks stärker als befürchtet abkühlen könnte. Darauf deuteten auch die am Nachmittag veröffentlichten wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe hin. Mit 387.000 neuen Arbeitslosen fiel die Zahl schlechter als in der Vorwoche (386.000) und schlechter als erwartet (383.000) aus. Als nächstes warten die Investoren nun auf die Verkaufszahlen existierender US-Eigenheime sowie den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed (beide 16.00 Uhr).
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,79 auf 80,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 92,32 Dollar zurückfiel.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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