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    Angst um Investitionen  2876  0 Kommentare
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    Peru - Die Stimmung soll sich drehen

    In den vergangenen Wochen haben die negativen Schlagzeilen über Peru die Anleger beschäftigt. Jetzt kommt die Gegenbewegung. Das Land will seine positiven Seiten darstellen.

    Die jüngste Vergangenheit war für die Bergbauindustrie in Peru alles andere als einfach. Es gab eine Vielzahl von Protesten gegen verschiedene Bergbauprojekte. Die Demonstrationen waren so heftig, dass sogar Tote zu beklagen waren. In der Folge hat der Präsident des Landes das Kabinett umgebildet und einen neuen Ministerpräsidenten ernannt, um die Krise wieder in den Griff zu bekommen. Noch ist es unklar, ob die Maßnahme ein Erfolg sein wird.

    Analysten des Landes wollen jetzt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit wieder auf die positiven Aspekte lenken. Sie wollen zeigen, dass es sich weiter lohnt, im Land zu investieren und investiert zu bleiben. Die Sorge, dass ausländisches Geld abwandert, ist groß. Für Peru wäre dies eine Katastrophe.

    Bergbaugesellschaften haben oder werden rund 50 Milliarden Dollar in das Land investiert. Der Großteil des Geldes stammt aus dem Ausland, nur rund 3 Prozent kommt von einheimischen Investoren. Sollten diese ausländischen Geldgeber ihr Geld abziehen oder keine weiteren Investitionen vornehmen, hätte das Land ein riesiges Problem. Schließlich wird der Staatshaushalt zu einem Großteil aus den Steuergeldern der Bergbaukonzerne finanziert.

    Rund 5,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden in diesem Bereich erwirtschaftet. Etwa 30 Prozent Einkommenssteuer und bis zu 60 Prozent der Exporte entfallen auf Gold, Kupfer und Co. Schaut man sich die Börse in Lima an, wird ebenfalls klar, wie stark das Land vom Bergbau abhängig ist. Im Hauptindex der Börse hat der Bergbau eine Gewichtung von 53 Prozent, gefolgt vom Finanzbereich mit 25 Prozent.

    Von daher drängen die Analysten darauf, dass der Bergbau im Lande bleibt und auch weiter von der Regierung gefördert wird. Den Protestlern geht es demnach vor allem darum, stärker an den Gewinnen zu partizipieren. Zwar soll ein Großteil der durch den Bergbau eingenommenen Steuern in die entsprechenden Provinzen gehen und dort investiert werden, viele beklagen jedoch, dass das Geld unterwegs versickert oder nicht sinnvoll angelegt wird. Es ist die Aufgabe der Regierung, dies zu ändern und zu kontrollieren. Die Analysten setzen darauf, dass die Erfolge besser kommuniziert werden. Viele Bergbauunternehmen errichten freiwillig eine Infrastruktur in den Gebieten, in denen sie tätig sind. Das geht von Straßen über Krankenhäuser bis hin zu Brücken. All dies komme auch der Bevölkerung zugute. Von daher hoffen sie auf eine Normalisierung der Lage, um nicht am Ende den Kürzeren zu ziehen.

     

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