Goldpreis
COT-Report: Goldspekulanten werden skeptischer
Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies hinsichtlich Gold bei großen und kleinen Spekulanten einen stark nachlassenden Optimismus aus.
Auch der Open Interest, also die Anzahl offener Gold-Futures, fiel im Berichtszeitraum (17. bis 24. Juli) von 431.317 auf 420.296 Kontrakte (-2,6 Prozent) markant zurück. Mit der kumulierten
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es aber deutlich kräftiger bergab. Sie reduzierte sich von 158.819 auf 136.245 Kontrakte (-14,2 Prozent).
Diese wachsende Skepsis war bei den Großspekulanten (Non- Commercials) wie bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ähnlich stark ausgeprägt. Während bei den großen Spekulanten ein Rückgang der
Netto-Long-Position von 128.959 auf 112.977 Kontrakte (-12,4 Prozent) verbucht worden war, nahm diese bei den Kleinspekulanten von 29.860 auf 23.268 Kontrakte (-22,1 Prozent) ab.
Auch ETF-Investoren werden vorsichtiger
Seit Ende Juni gibt es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares massive Abflüsse zu beobachten. Diese summieren sich auf über 30 Tonnen und haben die gehaltene Goldmenge des ETFs mittlerweile auf
1.248,61 Tonnen absinken lassen. Der Goldpreis selbst konnte sich vor dem Wochenende dank der starken Worte seitens der EZB wieder in höhere Kursregionen bewegen. Das Versprechen,
alles Notwendige zur Rettung des Euros zu unternehmen, ließ die Goldanleger wieder etwas optimistischer dreinschauen. Aus charttechnischer Sicht rückte das gelbe Edelmetall mittlerweile sogar in
die Widerstandszone von 1.630 Dollar vor. Ohne Hilfe der Notenbanken dürfte ein Überwinden dieser Hürden allerdings schwierig werden. Am Mittwoch wird das Sitzungsergebnis der US-Notenbank Fed
veröffentlicht und einen Tag später wird die EZB ihren Zinsentscheid bekanntgeben. Langweilig dürfte es daher kaum werden.
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