Rohstoffe
Goldpreis: Respekt vor 1.700 Dollar
Noch ziert sich der Goldpreis, die Marke von 1.700 Dollar zu überwinden. So lange die EZB und die Fed ihre abwartende Haltung nicht aufgeben, dürfte sich daran nichts Wesentliches ändern.
Massive quantitative Lockerungsmaßnahmen könnten dann den Dollar unter Druck bringen und über die negative Korrelation dem Goldpreis nach oben helfen. Neue Hinweise, wie die EZB auf die ungelöste
Eurokrise reagieren wird, könnte es bei der für den Donnerstag anberaumten Sitzung geben. Zuvor erfahren die Investoren noch, wie sich das BIP in der Eurozone im zweiten Quartal entwickelt hat. Ein
leichtes Minus dürfte relativ wahrscheinlich sein.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
gegenüber Freitag um 9,70 auf 1.697,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Relative Stärke setzt sich fort
Mit dem gestrigen US-Feiertag endete nicht nur ein verlängertes Wochenende, sondern auch die Hauptreisezeit in den USA. Mit Blick auf den Ölpreis fällt die Bilanz während der Sommermonate
unentschieden aus. Einem scharfen Kurseinbruch folgte in der zweiten Julihälfte ein markanter Sprung nach oben. An den Tankstellen dürfte es nun wieder etwas ruhiger werden. Nach einem relativ
impulsarmen Wochenstart stehen am Dienstag einige wichtige US-Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Besonders stark dürfte die Investoren in diesem Zusammenhang der ISM-Einkaufsmanagerindex
interessieren, wo laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten mit einer leichten Erholung von 49,8 auf 50,0 Punkte gerechnet wird. Am US-Automarkt soll es mit den Augustverkäufen leicht bergauf
gegangen sein. Mit erwarteten 11,2 Millionen verkauften Einheiten hält die relative Stärke weiterhin an. Zur Erinnerung: In den ersten vier Monaten des Jahres 2009 gingen stets weniger als sieben
Millionen Fahrzeuge über den Ladentisch.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt gegenüber Freitag um 0,76 auf
97,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 115,86 Dollar anzog.
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