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    Aktien bieten zweistellige Renditen  790  0 Kommentare Skeptiker abseits

    Börsenindizes eilen zu Rekorden. Viele Vermögensverwalter schauen zu und reagieren zu spät.

    Deutsche Bank, Bayer, Siemens: Allein mit einem ETF auf den Deutschen Aktienindex (DAX) konnten Anleger seit Jahresbeginn gut 24 Prozent Wertentwicklung verbuchen. Die Gefahr, dieses Guthaben über Nacht zu verlieren, ist gering - ETFs können minütlich an den Börsen veräußert werden. Noch besser performen Aktien der zweiten Reihe: Gestern notierte der 50 Werte umfassende MDAX bei 11.556 Punkten - und damit höher als je zuvor. Ein Plus von mehr als 30 Prozent seit Anfang Januar. Einzelne Werte, oft Spitzenreiter des deutschen Mittelstands, zeigten innerhalb der vergangenen 12 Monate mehr als 100 Prozent Wertzuwachs.Viele Fondsmanager, die auf die einschlägigen Papiere gesetzt haben, brillieren mit aussergewöhnlichen Leistungen.

    Statt frühzeitig zu Aktieninvestments zu raten, bestärkten viele Berater im vergangegnen Jahr Kunden zu Engagements in Wohnimmobilien, die mit Abschlussßkosten von acht bis 8,5 Prozent zumindest an überteuerten Standorten nicht unbedingt zu den "Schnäppchen" gehören dürften. "Angst-Marketing", ein Phänomen, bei dem Vermögensverwalter nicht müde werden, den Teufel an die Wand zu malen, ist weit verbreitet. Propagiert werden Anlageformen wie Gold oder Ackerland. Investmentfonds und Direktinvestments mit den einschlägigen Schwerpunkten genießen aktuell Zuläufe wie selten. Das Verbreiten immer aberwitzigerer Szenarien zur Eurokrise soll dabei den Protagonisten die Aufmerksamkeit deutscher Dauer-Bären und Gewohnheits-Zauderer bringen.

    Ein Beispiel von vielen ist der Hamburger Vermögensverwalter Martin Mack. Vor Honorarberatern in Mainz stellte er zu Beginn der Woche lapidar die offiziellen Statistiken der US-Behörden als fehlerhaft dar. Er selbst hingegen kenne die "richtigen Zahlen". Keine Überraschung: Die hauseigenen Fonds investieren angesichts dieser globalen "Verschwörung" vornehmlich in Gold, Silber sowie in Aktien von Gold- und Silberminen.

    Die fünf großen institutionellen Vermögensverwalter erscheinen da rationaler: State Street Global Advisors, BlackRock, Pimco, Allianz Global Investors und Fidelity Worldwide Investment verwalten umgerechnet fast fünf Billionen Euro weltweit. Das Wort dieser Experten hat Gewicht, sie bewegen mit ihrer geballten Finanzkraft die Märkte. Die deutsche Finanzzeitung €uro am Sonntag hat deren Experten befragt. Zwei Anlagegrundsätze lassen sich trotz aller Unterschiede ableiten:

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    Dieter Fischer
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    Dieter Fischer ist Dipl.-Journalist und Volkswirt. Er ist Geschäftsführer der €uro Advisor Services GmbH und betreut die Top-Themen des Onlineportals www.fundresearch.de. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Redakteurs- und Führungspositionen bei Börse-Online, €uro, €uro am Sonntag sowie dem Finanzen-Verlag.  
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    Verfasst von 2Dieter Fischer
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