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    Aktien bieten zweistellige Renditen  790  0 Kommentare Skeptiker abseits - Seite 2

    a. Diversifikation ist wichtiger denn je

    b. Risikoanlagen gehören trotz aller Krisenängste ins Portfolio.

    „Wir stehen vor einer lang anhaltenden Phase mit geringem Wachstum. Sowohl der Ertrag von Aktien als auch von Anleihen wird dadurch ausgebremst“, propagiert Pimco-Chef und Anleiheguru Bill Gross und spricht von der „neuen Normalität“. Nicht nur, dass alte Grundsätze wie die geringe Korrelation zwischen bestimmten Assetklassen in den vergangenen Krisen ihre Gültigkeit verloren haben. Offen wird nun über eine Zeitenwende gesprochen. „Die Anleger müssen verstehen, dass sie in einer Phase der finanziellen Repression leben“, sagt Andreas Utermann, Anlagechef bei Allianz Global Investors. Soll heißen: Staaten greifen auch mithilfe der Notenbanken aggressiv in den Markt ein, um ihre Finanzierungskosten künstlich niedrig zu halten - zulasten von Anlegern und Sparern.

    Bereits jetzt ist die Rendite sicherer Staatsanleihen wie US-Treasuries oder Bundesanleihen unterirdisch tief gesunken. Nach Zusagen wie der von Fed-Chef Ben Bernanke, die Zinsen bis mindestens 2014 auf niedrigstem Niveau zu belassen, ist in dieser Hinsicht - auch bis auf Weiteres - keine Veränderung zu erwarten. Und neue Regeln der Finanzmarktaufsicht zwingen Versicherungen, Banken oder Pensionskassen, Staatsanleihen trotz der niedrigen Zinsen gegenüber Unternehmensanleihen oder Aktien zu bevorzugen. Mit der Konsequenz, dass die Rendite in den kommenden Jahren unter der Inflationsrate liegen dürfte. Nur wer die Ertragschancen anderer Anlageklassen konsequent nutze, könne dem Niedrigrenditeumfeld etwas entgegenhalten. Zu einer langfristig erfolgreichen Strategie zählten daher in jedem Fall auch scheinbar risikobehaftete Investments. „Schwellenländeraktien gehören in jedes Portfolio“, sagt beispielsweise Rick Lacaille, Global Chief Investment Officer bei State Street Global Advisors.

    Auch besser verzinste Anleihen der aufstrebenden Volkswirtschaften und Rohstoffe sollten nach Ansicht der Experten berücksichtigt werden. Dagegen hat nicht nur Lacaille sichere Häfen wie Staatsanleihen der Industriestaaten untergewichtet. Denn sogenannte Safe-Haven-Investments seien ebenfalls mit Risiken behaftet. So drohten deutschen Staatsanleihen starke Kursverluste, sollte sich die Situation in der Eurozone normalisieren. Anleger würden dann in großem Stil Mittel aus den Bunds abziehen. „Vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise müssen alte Vorstellungen von Rendite und Risiko grundlegend überdacht werden“, sagt Andreas Feiden, Leiter des deutschen Privatkundengeschäfts bei Fidelity Worldwide Investment.

    Alle fünf Super-Vermögensverwalter sind sich einig: Anleger dürfen sich die Chancen auf dem Aktienmarkt nicht entgehen lassen. Die Maßnahmen der EZB sollten helfen, die Märkte zu beruhigen. Zudem ist sei es unwahrscheinlich geworden, dass die Welt in eine globale Rezession gleite. Vor diesem Hintergrund erschienen Aktien auch auf Sicht der kommenden 18 Monate attraktiver.

     

    Fidelity, Blackrock und Pimco fahren aktuell folgende Muster-Allokationen:


    Quelle: €uro am Sonntag, €uro Advisor Services GmbH.

    (DIF,CML)

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    Dieter Fischer
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    Dieter Fischer ist Dipl.-Journalist und Volkswirt. Er ist Geschäftsführer der €uro Advisor Services GmbH und betreut die Top-Themen des Onlineportals www.fundresearch.de. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Redakteurs- und Führungspositionen bei Börse-Online, €uro, €uro am Sonntag sowie dem Finanzen-Verlag.  
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    Verfasst von 2Dieter Fischer
    Aktien bieten zweistellige Renditen Skeptiker abseits - Seite 2 Börsenindizes eilen zu Rekorden. Viele Vermögensverwalter schauen zu und reagieren zu spät.

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