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     3443  3 Kommentare Die Suche nach der emotionalen Befreiung

    Schon jetzt können Sie beobachten, wie die fallenden Kurse die Nachrichten beeinflussen. Dabei sind die Analysten, wenn Sie genau lesen, nicht wirklich sicher, was der eigentliche Grund ist. Zu viele verschiedene Gründe werden genannt

    Natürlich wird die fiskalische Klippe und das baldige Erreichen der Schuldenobergrenze am häufigsten und auch als Hauptgrund genannt. Aber, seien wir ehrlich, das war auch schon vor der Wahl bekannt. Da die meisten Analysten nicht mehr mit einem Wahlsieg von Romney gerechnet haben, hätte das schon eingepreist sein müssen.

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    Auch die Euro-Krise oder sogar der 18 Parteitag der chinesischen Regierung werden als Grund genannt. Man könnte noch anführen, dass die US-Amerikaner ein chartverliebtes Anlegervölkchen sind und sie natürlich großen Respekt vor den Allzeithochs in ihren Indizes haben. Auch der Einbruch von Apple hat, wie schon prognostiziert, Auswirkungen. Selbst Bedenken, ob in diesem Jahr das Weihnachtsgeschäft in den USA überzeugen kann, kommen hinzu. Die Banken und Fonds in den USA machen sich Sorgen, dass die US-Regierung nun die bereits beschlossenen Regulierungsgesetze straffer handhaben wird. Aber was ist denn nun bei all diesen Begründungen der eigentliche Grund? Alles zusammen?

    Kurz, die Analysten stochern alle im Nebel. Und genau das macht die Börsenwelt so lustig. Wenn die Kurse nun weiter fallen sollten, werden die Nachrichten auch immer dunkler und düsterer werden. Und Sie als Anleger müssen diesen Zusammenhang begreifen, um eben nicht in die Tretmühlen der Massenstimmung zu geraten. Dort würden Sie zum Schlachtvieh der Börsen, das in den Ruin geführt wird.

    Kurse machen Nachrichten, nicht umgekehrt!

    Die Nachrichten machen nicht die Kurse, sondern die Kurse machen die Nachrichten. Das zu begreifen ist einer der wichtigsten Faktoren, um an den Börsen einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

    Sehen Sie Börsennachrichten als eine Art Verführung zur Emotionalität an. Hier könnte man natürlich verschwörerisch werden und von Absicht reden. Da ich aber viele Analysten und Kommentatoren persönlich kenne, kann ich Ihnen versichern, dass ein anderer Grund die Ursache hierfür ist.

    Die meisten Kommentare und Analysen zum Börsengeschehen werden von Redakteuren geschrieben, die meisten auch selbst an den Börsen investiert oder zumindest stark interessiert sind. Und wenn die Kurse fallen, leiden sie mit. Genauso wie Sie suchen diese Redakteure nach Gründen, versuchen den Kurseinbruch zu verstehen. Sie suchen indirekt nach der Sicherheit, um zu wissen, was nun zu tun ist – verkaufen oder durchhalten? Und diese Sorgen und Ängste dieser Autoren lesen Sie in deren Texten mit. Es sind eben diese Emotionen, die aufgrund unseres sozialen Verhaltens (ähnlich wie Warnrufe bei Tieren) alle anderen ebenfalls anstecken, in Panik zu verfallen.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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