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    Rohstoffe- Rückblick und Ausblick  4995  0 Kommentare Bauholz schlägt Gold - Seite 2

    Rind- und Schweinefleisch könnten ebenfalls positiv überraschen. Denn die Futtermittel sind teurer geworden und die Herden dürften abgenommen haben. Auch Baumwolle ist ein Kandidat. Denn die Überproduktion 2012 und voraussichtlich Anfang 2013 könnte über den gedruckten Preis zu geringeren Anbauflächen führen. Kommen dann noch schlechte Wetterbedingungen hinzu, könnte dies den Preis durchaus bewegen.

    Edelmetall könnten 2013 wie schon 2012 eine Verschnaufpause einlegen. Denn positive Konjunkturdaten dürften die Krisenszenarien etwas in den Hintergrund drängen. Doch sollten wieder Inflationsängste aufkommen, würde vor allem Gold profitieren. Auch könnte ein Abschied der internationalen Investoren vom Kauf US-amerikanischer Anleihen riesige Geldmittel frei werden lassen. Fließt davon nur ein geringer Teil in Gold und Silber, könnten deren Preise schier explodieren. Wenn weniger US-Bonds gekauft werden, dürfte der US-Dollar eine deutliche Talfahrt zeigen, was schon immer für Goldkäufe gesorgt hat.

    Viel Platz für Überraschungen gibt es, wenn man sich die durchschnittlichen Analystenschätzungen für die Rohstoffpreise 2013 ansieht (es gibt unterschiedliche Umfragen, daher können die angegebenen Preise durchaus etwas variieren). So liegt die Kurserwartung für Gold bei 1845 US-Dollar je Unze als Jahresdurchschnittspreis. Solch ein Anstieg um fast 200 Dollar dürfte vor allem auch den Produzenten-Aktien gut tun. Silber erwarten die Analysten bei 34,63 Dollar, Platin bei 1695 Dollar und Palladium bei 710 Dollar. Im Bereich der Industriemetalle wird Nickel (18.342 Dollar je Tonne) und Molybdän (14,50 Dollar je Pound) am meisten zugetraut. Wogegen das Metall-Gewinner-Metall 2012, Zink, zirka 120 Dollar auf 23.281 Dollar je Tonne verlieren soll. Bei den Soft-Commodities trauen die Analysten Mais (694 $ je Scheffel), Kaffee (1,83 Dollar je Pound) und Kakao (2625$ je Tonne) am meisten zu. Baumwolle (0,73$ je Pound) wird dagegen ein weiteres Jahr mit sinkenden Kursen vorhergesagt.

    Spannend dürfte es auch bei den Energieträgern werden. Brent- und WTI-Öl sollen je gut 3 Dollar über das Jahr zulegen können. Für US-Erdgas und Kraftwerkskohle wird jeweils eine kleine Aufwärtsbewegung erwartet. Sollten die Analysten-Erwartungen zum Jahresende zutreffen, ginge von den Energieträgern keine Gefahr für die weltweite Konjunktur aus. Um so mehr, falls der US-Dollar abwerten würde. Das würde wiederum ein exzellentes Umfeld für Industriemetalle schaffen. Der Jahresfavorit könnte daher durchaus Kupfer werden, auch wenn die Analysten für das rötliche Metall nur einen Preis von 8000 Dollar je Tonne erwarten. 

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Rohstoffe- Rückblick und Ausblick Bauholz schlägt Gold - Seite 2 2012 ist zu Ende, 2013 beginnt. Welche Rohstoffe im abgelaufenen Jahr überraschten und welche Rohstoffe 2013 überraschen könnten.

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