Rohstoffe
Ölpreis: Hochspannung wegen BIP und Fed
Der heutige Handelstag verspricht spannend zu werden. Darauf deutet zumindest der Konjunkturkalender hin.
Am Vormittag erfahren die Akteure an den Finanzmärkten, wie sich im Januar die Stimmung unter den Konsumenten bzw. in der Wirtschaft Europas entwickelt hat. Gegenüber dem Vormonat soll sich laut
einer Analystenumfrage eine leichte Verbesserung eingestellt haben. Die am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturtermine sind allerdings von erheblich schwererem Kaliber. Den Anfang macht der
ADP-Monatsbericht (14.15 Uhr) zur Zahl neu geschaffener Stellen. Danach folgt die erste Prognose für das BIP-Wachstum im vierten Quartal (14.30 Uhr). Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten
soll sich das Plus von 3,1 Prozent (Q3 2012) auf plus 1,0 Prozent beruhigt haben. Außerdem steht dann noch der Wochenbericht des US-Energieministeriums zum Rohölmarkt (16.30 Uhr) an. Um 20.15 Uhr
dürften die Investoren ihr Augenmerk auf das Statement der US-Notenbank Fed richten. Mit Blick auf die Leitzinsen dürfte alles beim Alten bleiben, allerdings könnten vor allem Kommentare zum
US-Arbeitsmarkt Impulse in die eine oder andere Richtung auslösen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,04 auf 97,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 114,45 Dollar anzog.
Palladium: Beeindruckende Performance
Während die besonders bekannten Edelmetalle Gold und Silber seit dem Jahreswechsel kaum vom Fleck kamen, ging es mit dem Palladiumpreis deutlich stärker
bergauf. Eine Studie der Investmentbank Morgan Stanley spielte dabei eine große Rolle. Deren Analysten prognostizieren nämlich für 2013 ein Defizit von 620.000 Feinunzen. Außerdem gehen sie davon
aus, dass die Nachfrage das Angebot bis 2018 übertreffen wird. Vor diesem fundamentalen Hintergrund mag die jüngste Kursrally von in der Spitze mehr als 13 Prozent innerhalb von drei Wochen
durchaus nachvollziehbar zu sein. Technische Korrekturen können allerdings nicht ausgeschlossen werden, schließlich bewegt sich der Timingindikator RSI mit fast 70 Prozent an der Grenze zur
überkauften Lage.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (März) um 2,30 auf 752,05 Dollar pro Feinunze.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.