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Hochspannung bei Beiersdorf und RWE
Zwei DAX-Werte, die sich in den vergangenen 12 Monaten völlig gegensätzlich entwickelt haben, liefern in der kommenden Woche ihre Unternehmenszahlen für das vierte Quartal: Beiersdorf und RWE.
Während die Beiersdorf-Aktie auf eine 12-Monatsperformance von über 40 Prozent blicken kann, sieht die RWE-Performance mit minus 17 Prozent für denselben Zeitraum relativ deprimierend aus,
schließlich weist der Leitindex DAX ein Plus von immerhin elf Prozent auf. Für beide Titel dürfte die anstehende Bekanntgabe des Zahlenwerks zu einer wichtigen
Bewährungsprobe werde – wenngleich unter verschiedenen Vorzeichen. Bei Beiersdorf dürften sich die Börsianer wohl fragen, ob die Vorschusslorbeeren
gerechtfertigt oder möglicherweise übertrieben waren? Beim seit Jahren gebeutelten Versorger RWE zielen die Fragen eher in eine andere Richtung: War`s das oder wird
alles noch schlimmer? Für die Aktionäre und das Management beider Gesellschaften dürfte es vor diesem Hintergrund am Dienstag alles andere als langweilig werden.
RWE: Interessante Charttechnik
Besonders spannend stellt sich die charttechnische Lage vor allem bei der RWE-Aktie dar. Im Bereich von 26 bis 27 Euro verläuft nämlich eine wichtige Unterstützungszone, die bis
ins Jahr 2011 zurückreicht. Diese gilt es zu verteidigen. Sollte der Versorger positiv überraschen, stehen die Chancen für einen Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend nicht schlecht. Dies
könnte dann charttechnische Käufe generieren. Aus fundamentaler Sicht könnte der Titel durch die attraktive Dividendenrendite gut abgesichert sein – der abgelaufenen Woche wurde vom Aufsichtsrat
eine unveränderte Dividende von zwei Euro vorgeschlagen.
Der Chart von Beiersdorf kennt seit zwei Jahren nur eine Richtung – und die weist klar nach oben. Ende Januar veröffentlichte der Konzern
bereits vorläufige Jahreszahlen für 2012. Diese waren von einem organischen Umsatzwachstum in Höhe von 4,7 Prozent gekennzeichnet. An der Prognose für die EBIT-Umsatzrendite von 12 Prozent wurde
nicht gerüttelt. Was nun noch fehlt, ist ein positiver Ausblick. Bleibt dieser aus, könnte es angesichts der fast schon überkauften Lage zu einer technischen Korrektur kommen.
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