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    Blue Chips  2957  0 Kommentare Konjunkturtermine: Die Woche der Notenbanken

    Es ist wieder so weit: Die EZB und die Fed werden die Finanzmärkte in der kommenden Woche über ihre geldpolitischen Vorhaben und ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage informieren.

    Als erster wird die US-Notenbank am Mittwoch Gehör finden. Laut jüngstem Fed-Protokoll vertraten einige Notenbank-Gouverneure die Ansicht, dass die mit den quantitativen Lockerungen verbundenen Risiken deren Nutzen übersteigen. In Europa stellt sich angesichts einer schwachen Wirtschaftsentwicklung derzeit nicht die Frage, ob man die „Zinszügel“ wieder anziehen sollte. Vielmehr nehmen die Stimmen zu, dass die EZB eine weitere Zinssenkung wagen solle.
    Doch die Marktakteure dürften sich in der anstehenden Handelswoche nicht nur für die Notenbanker, sondern auch für eine ganz andere Personengruppe interessieren: die Einkaufsmanager. Deren aktuelle Launen dienen nämlich als wichtige Konjunkturindikatoren. Dienstagfrüh steht ein wichtiger Einkaufsmanagerindex aus China zur Bekanntgabe an. Am Mittwoch folgen dann noch die Pendants für Deutschland, Europa und die USA. Als besonders wichtig wird in diesem Zusammenhang der ISM-Einkaufsmanagerindex für die USA eingestuft. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich dieser im April von 51,3 auf 51,0 Punkte reduziert haben.

    US-Arbeitsmarktdaten sensibilisieren

    Für die US-Notenbanker gilt die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes als besonders wichtiger Einflussfaktor für ihre geldpolitischen Entscheidungen. In der zweiten Wochenhälfte steht diesbezüglich einiges auf der Agenda. Zur Wochenmitte soll zum Beispiel der ADP-Monatsbericht über die Entwicklung der Vollzeitstellen in der US-Wirtschaft veröffentlicht werden. Am Donnerstag stehen dann – wie in jeder Woche – die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Radar der Investoren. Vor dem Wochenende nimmt die Spannung nochmals zu. Dann erfahren die Akteure an den Finanzmärkten nämlich wie sich die Arbeitslosenrate im April entwickelt hat und wie viele neue Stellen in diesem Monat geschaffen wurden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 7,6 Prozent stagnieren. Außerdem sollen außerhalb der Landwirtschaft 153.000 neue Jobs entstanden sein. Im Vormonat lag der Vergleichswert noch bei 88.000.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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